Rough Trade: Blaupause für Erfolg im Internet

Viele Mittel, die heute im Internet für Erfolg sorgen, haben auch schon vor der Zeit des Internets funktioniert. Rough Trade ist ein gutes Beispiel dafür:

Rough Trade: Blaupause für Erfolg im Internet

Rough Trade Shop: The Rough Trade Shop is an independent music store in the Portobello Road district of West London, England. It was founded in 1976 by Geoff Travis, and in 1978 spawned the famous Rough Trade Records, which was to go on to be home to bands from The Smiths to The Libertines. The Label also went into the distribution business.

Geoff Travis schuf mit dem Musikladen zunächst eine Plattform, auf der sich Menschen mit einem gemeinsamen (Musik-)Interesse finden und vernetzen konnten. Später weitete er diese Plattform über die Grenzen Londons hinaus aus, indem er ein unabhängiges Distributionsnetz aufbaute, das die Umgehung der bis dahin den Markt allein kontrollierenden Unternehmen ermöglichte. Über ein solches Distributionsnetz verfügen wir heute ganz selbstverständlich mit dem Internet. Damals aber bedeutete es eine enorme Befreiung.

Letztlich sorgte Rough Trade dadurch für mehr Wettbewerb auf dem Musikmarkt, der bekanntlich das Geschäft belebt. Das kam den Kunden zugute. Sie konnten nun besser auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Musikangebote finden. Diese ergriffen sie entsprechend freudig. Das wiederum sorgte für Geschäftserfolg beim “Plattformanbieter” Rough Trade. So wurde aus einem ursprünglich nicht-kommerziellen Projekt letztlich ein zumindest über lange Zeit auch kommerzieller Erfolg.

When Rough Trade began in 1976 there were about a dozen independent labels in Britain. By the end of the decade there were over 800. Rough Trade Distribution was at the hub of this explosion of independent music and the label had redefined the politics of record production. The music industry would never be the same again.

Die Dokumentation Do It Yourself – The Story Of Rough Trade zeigt diese hier nur grob skizzierte Entwicklung. Vor allem die ersten 30 min. sind sehr sehenswert, da sie aus meiner Sicht von übergeordneter Bedeutung sind. Der Rest ist eher firmenhistorisch interessant:

via: Nerdcore

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