Wir sind selbstloser als man denken könnte und maximieren dadurch unseren Eigennutzen

Bei Karrierebibel.de habe ich gerade ein interessantes Video-Interview gefunden (s.u.), das sehr gut zu der Auseinandersetzung mit Flattr, Kachingle & Co. passt. WirtschaftsWoche-Redakteur Daniel Rettig beruft sich auf Studien, die aussagen, dass wir Menschen von Natur aus selbstloser sind als man denken könnte. Soziale Anerkennung sei ein bestimmender Antriebsfaktor.

Gut finde ich die Frage am Ende, ob das Streben nach Anerkennung nicht auch etwas Egoistisches ist. Rettig sagt, es sei zumindest kein bewusst auf Eigennutz ausgerichteter Prozess, der dahinter steht.

Ich persönlich glaube schon, dass das Streben nach sozialer Anerkennung ein zumindest unbewusst und evolutionär gesteuerter Prozess ist. Wenn im Zuge der Evolution das Beitragen zum Gemeinwohl nicht vorteilhaft gewesen wäre, hätte sich dieses kaum durchgesetzt und dann würde es dieses als dominante Strategie heute auch nicht mehr geben. Wir merken ja nicht zuletzt im Arbeitsalltag, dass wir in der Gruppe einfach “überlebensfähiger” sind. Letztlich unterscheidet uns diese Art von Gruppendenken ja auch von engen Verwandten wie den Affen, was dieser ZDF-Beitrag sehr schön zeigt.

Video (2 min.):

 

Nachtrag: Die Überlegungen habe ich hier fortgeführt.

 

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