Snip.ly treibt das “Unbundling” von Inhalte-Paketen voran

Snip.ly treibt das "Unbundling" von Inhalte-Paketen voran

Eine der großartigen Neuerungen, welche wir durch das Internet bekommen haben, ist das “Unbundling” von Inhalte-Paketen. Wozu brauche ich die ganze Zeitung, wenn mich nur ein Artikel interessiert? Warum soll ich mir das ganze Fachbuch kaufen, wenn ich nur eine Grafik daraus brauche?

Vor diesem Hintergrund betrachtet finde ich Snip.ly interessant. Die Macher versuchen, diesen Gedanken noch weiter zu treiben: Wozu brauche ich den ganzen mit einer URL versehenen Blog-Artikel, wenn mich nur ein Absatz oder ein Zitat interessiert? Auch bei Videos ist es oft nur eine kurze Sequenz, die man besonders interessant und empfehlenswert findet. Snip.ly erlaubt, solche Partikel herauszulösen und empfehlbar zu machen.

Die Plattform ist noch im Alpha-Status, aber man kann schon damit spielen und ein Gefühl dafür bekommen. So lassen sich aus Texten einzelne Zitate herauslösen und entweder über einen eigens generierten Link weiterleiten oder direkt auf Facebook oder Twitter posten. Bei Videos kann man genau bestimmen, welche Sequenz angesehen werden soll und auch dafür wird ein separater Link generiert. Schon heute kann man bei YouTube bspw. einen Abspiel-Startpunkt festlegen, doch kaum einer nutzt diese Funktion. Hier bietet Snip.ly mehr Komfort.

Snip.ly ließe sich quasi als Bookmarking- und Empfehlungsmaschine nutzen. Die so generierten Daten sind natürlich nicht nur für den einzelnen Nutzer, sondern auch für die Betreiber interessant, indem mit ihrer Hilfe später die Monetarisierung gelingen soll.

Weitere Hintergrundinfos gibt es in diesem Video-Interview von Robert Scoble (15 min.):

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