Was macht den Buch-Besonderheits-Status aus?

Es stellt sich ja die Frage, was die Perspektive des Buchhandels in Zeiten der Digitalisierung und des Social Webs ist. Der Fokus auf das Lokale kann helfen, ist aber mit Sicherheit kein Allheilmittel. Nonbooks sind hier ein großer Hoffnungsträger, dem immer Platz in den Geschäften eingeräumt wird. Die Stuttgarter Zeitung widmet sich daher dem Nonbook-Trend: Non-Books sind die Hoffnung der Buchbranche

Der Ausblick:
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Wird aus dem Buchhandel also der Handel mit Lifestyleartikeln? Leute, die sich damit auskennen, warnen davor. Denn noch sind Non-Books etwas anderes als Geschenkartikel. “In der Buchhandlungen lassen sich nur Produkte verkaufen, die im Anspruch dem Buch entsprechen. Sie müssen den Eindruck machen, etwas Besonderes zu sein. Nur dann kaufen die Leute, ohne allzu sehr auf den Preis zu sehen”, weiß die Gründerin des Non-Book-Marktplatzes auf der Buchmesse, Angelika Niestrath. “Sobald die Kernkompetenz Buch und damit der Anspruch verloren geht, fangen die Leute an, die Preise mit Nanu-Nana oder Butlers zu vergleichen.” Bücher, sagt sie, veredeln. Sogar Nicht-Bücher.

Interessant finde ich v.a. die Frage, was diesen durch Bücher erzeugten Besonderheits-Status im Kern ausmacht und wie man ihn an anderer Stelle neu erzeugen kann? Das wäre ein spannendes Themenfeld für vertiefende Diskussionen. Apple hat es ja zweifelsohne auch geschafft, so einen Besonderheits-Status zu erzeugen, für den die Leute viel Geld ausgeben. Ich glaube nicht daran, dass er ohne einen Buch-Bezug automatisch fehlen muss.

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