Nächstes großes Ding: Informationsbewertung

Nächstes großes Ding: Informationsbewertung

Ein allseits beliebtes Diskussionsthema ist “das nächste große Ding”. Erst hatten wir Google, Facebook und Twitter. Jetzt kandidieren u.a. Wolfram Alpha, Bing und Google Wave.

Ich denke, ein nächstes großes Ding ist allgemein das Thema Informationsbewertung. Warum? Die Kosten der Informationsaussendung sind für den Sender dank des Internets und der digitalen Technik auf quasi Null gesunken. Daher erleben wir diese enorme Informationsflut. Die höchsten Kosten liegen daher heute beim Informationsempfänger, der vor der momentan kaum lösbaren Aufgabe steht, das für ihn Relevante aus der Informationsflut fischen zu müssen.

Die Instrumente, die dem Informationsempfänger hierzu bisher zur Verfügung stehen, sind in vielen Fällen nicht sehr wirkungsvoll. Ein Beispiel: Das wesentliche Relevanzkriterium bei Twitter ist die Zeit. Die jüngste Nachricht erscheint im System zuoberst. Das ist so, als ob bei Google immer der jüngste Suchfund als erster angezeigt würde. Es gibt natürlich allerlei Versuche, Tweets mit Metadaten anzureichern. Es besteht aber zweifellos noch Verbesserungspotenzial. Ich für meinen Teil habe jedenfalls schon manches Mal ebenso verzweifelt wie vergeblich bestimmte interessante Tweets gesucht, die ich mangels entsprechender Metadaten aber nicht mehr auffinden konnte.

Jedenfalls ist meine Annahme, dass wir gerade auf dem Feld der Relevanzbewertung von Informationen noch einige sehr erfolgreiche Unternehmen erleben werden – vielleicht ja auch das nächste große Ding.

Bild: miamabanta

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