“You’re gonna miss us when we’re gone!” isn’t much of a business model

"You're gonna miss us when we're gone!" isn't much of a business model

Das zumindest meint Clay Shirky. Manche in der Buchbranche sehen das anders. Zumindest ist das mein Eindruck nach vielen Gesprächen auf der Leipziger Buchmesse vor ein paar Tagen. Sie fürchten – sicher zu Recht – die nächste Branche zu werden, die mitsamt ihrer tradierten Geschäftsmodelle vom Internet in die Mangel genommen wird.

Was Mitglieder der Netzgemeinde von den geplanten Reaktionen auf die Herausforderungen des Internets halten, kann man beispielhaft bei netzwertig in einem Beitrag von Marcel Weiß nachlesen:

History repeating: Buchhandel kündigt Massenklagen gegen Filesharer an

Die Buchbranche kann ja froh sein, dass die momentan erhältlichen eReader noch nicht die Qualität haben, um das gedruckte Buch im Massenmarkt zu gefährden. Es bleibt den Verlagen und Buchhandlungen also noch Zeit, um sich zukunftsträchtig aufzustellen. Ich würde mir wünschen, dass sie diese Zeit gut nutzen und sich nicht bewahrheitet, was Jan Tißler fürchtet: Ein langer, verbissen geführter Kampf gegen die Realität zeichnet sich ab, der schon bei der Musik, bei Filmen und allgemein bei Medien nur verloren werden konnte.

Bei dieser Gelegenheit noch ein weiterer Lesetipp:
Clay Shirky: Newspapers and Thinking the Unthinkable

Bild: egame

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