»Tatsächlich werden die wenigsten Menschen auf der Welt mit roten Haaren und blauen Augen geboren, berichtet ›Medical Daily‹. Rote Haare sind die seltenste Haarfarbe und werden rezessiv vererbt; – nur etwa 2 % aller Menschen weltweit sind von Natur aus rothaarig. Auch blaue Augen werden nicht dominant vererbt, was dazu geführt hat, dass nur etwa 17 % der Weltbevölkerung blaue Augen haben. Rechnet man also mit etwa 7,5 Milliarden Menschen, haben – das ist eine geschätzte Zahl – etwa 12, 75 Millionen Menschen rote Haare und blaue Augen.«
Akteur*in: Homo sapiens
Wir können nicht mit offenen Augen niesen
»Das Schließen der Augen ist Teil des Niesreflexes. Warum das so ist, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Es gibt aber die Vermutung, dass durch das Schließen der Augen beim Niesen verhindert werden soll, dass Keime aus der Nase ins Auge gelangen. Im Auge befinden sich zwei sogenannte Tränenpünktchen, die über den Tränennasengang mit der Nase verbunden sind. Über diesen Gang fließt permanent Tränenflüssigkeit in die Nase ab; das spüren wir dann deutlich, wenn wir weinen – die Nase ›läuft‹. Umgekehrt könnte über diese Gänge auch Flüssigkeit mit Keimen aus der Nase in die Augen gelangen. Denn beim Niesen entsteht in der Nase ein hoher Druck, der die Flüssigkeit durch die Gänge bis in die Augen pressen kann. Durch das Schließen wird dies vermutlich verhindert.«
Ein Reiskorn hat deutlich mehr Gene als der Mensch
»Ein internationales Forscherteam hat das Reis-Erbgut so gut wie vollständig entziffert. Die Wissenschaftler des International Rice Genome Sequencing Project (IRGSP) stellen ihre Arbeit im Fachblatt ›Nature‹ (Band 436, Seite 793) vom Donnerstag vor.
Unsere Knochen sind so stark wie Stahl und dabei sechsmal leichter
»Dank ihrer einzigartigen Leichtbauweise sind unsere Knochen so stark wie Stahl und gleichzeitig sechsmal leichter.«
Babys lachen und weinen schon im Mutterleib
»Bereits im zweiten Drittel der Schwangerschaft beginnen Babys damit, Gesichtsausdrücke für später zu üben. […] Neugeborene können weinen und zeigen manchmal auch Anflüge eines Lächelns. Kinder brauchen diese Ausdrucksweisen unbedingt – für ihr Überleben, für die Kommunikation und für den Aufbau sozialer Bindungen. Bisher ging man zwar davon aus, dass wichtige Grundlagen schon vor Geburt gebildet werden, ähnlich wie das Daumenlutschen oder frühe Atembewegungen, ohne jedoch die genaue Entwicklung zu kennen. Nun analysierten die britischen Forscher 19 Bewegungsabläufe im Gesicht der Ungeborenen, die für Weinen und Lachen benötigt werden.«
Zungen- und Po-Abdrücke sind genauso einzigartig wie der Fingerabdruck
»Im ersten Moment klingt es etwas abstrus, einen Menschen anhand seines Zungenabdrucks oder seines Po-Abdrucks erkennen zu wollen, nachdem er auf einem Stuhl gesessen hat. Auch der Gesäß- und Zungenabdruck scheinen – ähnlich wie der Fingerabdruck und die Iris – je nach Mensch so einzigartig zu sein, dass sich daran die Identität bestimmen lassen könnte.«
ARTE-Doku: Der Neandertaler – Auf den Spuren unserer Vorfahren
»Lange bevor der Homo sapiens die Erde bevölkerte, hatte sich eine andere menschliche Art – der Neandertaler – auf dem eurasischen Kontinent ausgebreitet. Mithilfe neuer archäologischer Verfahren konnten Paläoanthropologen in England und Frankreich bislang ungeklärte Aspekte unserer Verwandten untersuchen. 300.000 Jahre hatte die Art bis zu ihrem Aussterben auf der Erde gelebt.«
ARTE-Doku: Homo Sapiens. Vom wahren Ursprung des Menschen
»In Marokko hatten Forscher die Überreste von fünf Homo-sapiens-Individuen entdeckt. Sie datierten die Knochen auf ein Alter von etwa 315.000 Jahren – damit war die menschliche Spezies rund 100.000 Jahre älter als bislang angenommen. Der Dokumentarfilm begibt sich auf eine wissenschaftlichen Abenteuerreise, die die Vorstellung vom Ursprung und Entwicklungsprozess der menschlichen Spezies revolutioniert.«