Wortweide: Marketing in den ersten Wochen nach Plattform-Launch

Wortweide: Marketing in den ersten Wochen nach Plattform-LaunchBeschreibung des Akteurs

Die Wortweide ist ein “Special Interest Social Network” und verbindet Liebhaber von Wörtern und Sprachspielkinder. Seltene, vom Aussterben bedrohte, außergewöhnliche wie auch alltägliche Wörter werden auf der Wortweide geehrt, mit Freunden geteilt und in Erinnerung gebracht.

Die Wortweide ist eine Idee der Sinn und Verstand Kommunikationswerkstatt (Dienstleister für die Buchbranche, Inhaberin: Wibke Ladwig aka @sinnundverstand) und id3 Werkstatt für digitale Gestaltung (Michael Gehlen).

Am 7. März 2011 ist die Beta-Version der Wortweide online gegangen.

Wortweide: Marketing in den ersten Wochen nach Plattform-Launch

Beschreibung der Marketing-Maßnahme

Die Wortweide wurde bisher ausschließlich über Twitter, XING und Facebook kommuniziert. Bei Twitter (@wortweide) und Facebook (facebook.com/wortweide) gibt es eigene Accounts, bei XING kommuniziere ich Neuigkeiten von der Wortweide über mein persönliches Profil. Unterstützend habe ich auf der Leipziger Buchmesse persönlich Wortweide-Buttons verteilt und die frohe Wortweide-Kunde verbreitet.

Die Wortweide bietet als Soziales Netzwerk unterschiedliche Möglichkeiten der Beteiligung: Als registrierter Wortagent können die User selber neue Wörter (mit Beschreibung) einstellen und Patenschaften für bereits vorhandene Wörter übernehmen.

Es gibt dabei einen sportlichen Anreiz: Für beides wie auch für das Gewinnen von weiteren Paten für selbst eingestellte Wörter erhält der User Punkte, die in eine Wortagenten-Rangliste einfließen. Für Wörter wiederum gibt es für jeden Paten ebenfalls Punkte für die Rangliste mit den beliebtesten Wörtern. Hier planen wir kleine Wettbewerbe (Wortagent des Monats/Jahres, Wort des Monats/Jahres).

Bei Nutzern mit Facebook-Account wird die Übernahme von Patenschaften auf die Pinnwand geteilt (Achtung: Hieran arbeiten wir noch. Es wird eine Auswahlmöglichkeit geben, was nach Facebook geteilt werden soll.). Alle Wörter lassen sich per Mail, auf Facebook oder Twitter teilen und direkt beim Wort kommentieren. Die Paten eines Wortes werden angezeigt.

Wir bauen die Funktionen weiter aus, so dass man auch die Profile der anderen Wortagenten anklicken, dessen Wörter sehen und Kontakt aufnehmen kann. Es sollen auf der Wortweide Mini-Communities entstehen: Die Vernetzung von Menschen, indem diese ihren persönlichen Wortschatz miteinander teilen.

Augenblicklich arbeiten wir an der Visualisierung von Werbemöglichkeiten, die am Horizont der Wortweide platzierbar sein wird (z.b. in Form eines Zeppelins im Firmenbranding). Unternehmen erreichen damit eine interessante Zielgruppe (gebildet, kommunikationsstark), die vor allem aus der Buch- und Medienbranche stammt. Aber interessanterweise sind es auch viele junge Nutzer, auch Kinder, die Freude am Aufspüren und Entdecken von Wörtern haben.

Warum war die Maßnahme aus Ihrer Sicht erfolgreich?

Aktuelle Ziele der ersten Kommunikationsphase waren die Registrierung von ersten Wortagenten und das Wecken von Interesse für die Wortweide.

Innerhalb von drei Tagen hatten wir schon über 100 Wortagenten und knapp 1.500 Wörter auf der Wortweide. Aktuell, zwei Wochen nach Liveschalten der Seite, finden sich etwa 12.000 Wörter auf der Weide, die von fast 300 registrierten Wortagenten aufgespürt und auf die Wortweide gestellt wurden.

Die Wortweide-Fanpage hat über 600 Fans, die äußerst munter auf der Pinnwand agieren. Dem Twitter-Account @wortweide folgen 275 Follower, darunter viele Autoren, Texter, Verlags- und Medienmenschen und Blogger.

Bisher habe ich drei Interviews zur Wortweide geben dürfen. Die Zahlen auf der Wortweide selbst, auf Twitter und der Facebook-Fanpage steigen quasi minütlich und stetig. Es findet zwischen mir und den Wortagenten ein lebhafter Dialog statt. Insofern ist die erste Phase der Kommunikation als Erfolg zu werten, soweit sich das nach zwei Wochen sagen lässt.

Wir sind mit einer Beta-Version live und erhalten von den Usern hilfreiche und konstruktive Hinweise per Mail oder über Twitter und Facebook. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Wortweide fabelhaft angekommen ist – und die Menschen sie lieben, wie zahlreiche Liebeserklärungen und Suchtbekenntnisse auf Twitter und Facebook wie auch per Mail beweisen.

Wie ein tägliches Monitoring zeigt, wird über die Wortweide gesprochen und sie weiterempfohlen. Es zeigt sich, dass die Wortweide ein Bewusstsein für Sprache schafft und die Beschäftigung mit unseren Wortschatz fördert.

Können Sie Zahlen nennen?

Bisher wurde die Seite aus privaten Mitteln und viel, viel Herzblut, Hirnschmalz und Zeit finanziert. Neben mir und Michael waren ein Mediendesigner und ein Flash-Designer bei der Realsierung unserer Idee beteiligt. Es war ein hochinteressanter, anstrengender und letztlich beglückender Prozess, für eine Idee aus dem Kopf (in diesem Fall die Interpretation einer Idee aus vier Köpfen) eine technische und visuelle Lösung zu finden.

Momentan lässt sich das Ergebnis bereits sehen und das Feedback ist fantastisch. In ideeller Hinsicht können wir also bereits ein gutes Ergebnis vorweisen ;-).

Ausblick: Wie ging’s/geht’s weiter?

Wir haben noch viele weitere Ideen für die Wortweide und möchten einen Ort im Internet schaffen, der Wörtern und der Beschäftigung mit der Vielfalt unserer Sprache Raum gibt. Außerdem planen wir einen Shop mit einem Angebot von personalisierten Artikeln (Dein Wort als Stickbild, Wandtattoo, T-Shirt, Tasche, Tasse usw.), aber auch Designobjekte mit ausgewählten Wörtern.

Für die laufenden Kosten werden wir baldmöglichst die Werbemaßnahmen starten und für die Weiterentwicklung der Seite und den Aufbau des Shops Förder- und Investorengelder akquirieren. Kooperations- und Werbepartner wie auch interessierte Geldgeber dürfen mich gern ansprechen :-).

Kontakt:

Wibke Ladwig

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