Alexander Emmerich: Virtuelle Spuren auf allen Kanälen führen zu neuer Krimi-Reihe

Kurze Beschreibung des Unternehmens/Akteurs

Alexander Emmerich: Virtuelle Spuren auf allen Kanälen führen zu neuer Krimi-ReiheBei der Einreichung handelt es sich um die Online-Kampagne von Alexander Emmerich (Autor) für sein Krimi-Debüt „WUT IM QUADRAT“ (G. Braun Buchverlag).

Für den G. Braun Buchverlag konzipierte Alexander Emmerich eine Krimi-Reihe, die in Mannheim angesiedelt ist. Im Mittelpunkt der Geschichten steht die 33jährige Hauptkommissarin Olivia von Sassen, die nach Mannheim versetzt wurde, und ihr gleichaltriger Partner Moritz Martin. Moritz ist in Mannheim geboren und kennt die Stadt genau. So hat er nicht nur an jeder Straßenecke einen Informanten, Olivia lernt durch ihn auch die Stadt kennen.

Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Moritz ist modisch in den 90ern hängen geblieben, hasst Computer und hört im gemeinsamen Dienstwagen am liebsten alten Gitarren-Rock – auf Kassette natürlich. Olivia hingegen ist ein Kind des Zeitgeistes. Sie steht auf elektronische Musik, ist modisch gekleidet und eingeschworene „Apple“-ianerin. Ständig ist sie online sowie bei Facebook und vor allem bei Twitter aktiv.

Alexander Emmerich arbeitet seit 2008 als Sachbuchautor (Theiss-Verlag, Fackelträger-Verlag, Duden-Verlag) und debütiert im September 2013 mit dem Krimi „WUT IM QUADRAT“, seinem ersten Roman. Neben seiner Tätigkeit als Autor ist Emmerich Inhaber einer Agentur für Online-Kommunikation. Für seinen Mannheim-Krimi hat er daher beide berufliche Tätigkeiten zusammengeführt.

Alexander Emmerich: Virtuelle Spuren auf allen Kanälen führen zu neuer Krimi-Reihe

Beschreibung der Marketing-Idee

Die Grundidee, der alle Maßnahmen zu Grunde liegen, ist der Wunsch des Autors, weder sich selbst, noch den Verlag, noch das Buch oder die Reihe in den Mittelpunkt des Marketing zu stellen, sondern den fiktiven Charakter seiner Kommissarin Olivia von Sassen.

Da sie auch während der Fälle ständig online ist, wird ihre Geschichte über die Bücher hinaus auf Facebook und auf Twitter weitererzählt. Was sie tweetet steht im Buch, und was im Buch steht, hat sie getweetet.

Bereits der erste Teil der Reihe „WUT IM QUADRAT“ ist eng mit Twitter verzahnt. Zu Beginn des Falles entdeckt die Kommissarin Twitter – und ist sofort davon begeistert. Einige Tweets, die Olivia bei Twitter erhalten oder selbst abgegeben hat, sind sowohl online wie auch im Buch zu finden. Über Twitter erhält der Leser darüber hinaus weitere Tweets, die die Vorgeschichte des Falles genauso erzählen, wie das, was danach passiert.

Dieses Konzept wird auch im zweiten Teil „HERR DOKTOR UND SEIN FÄLSCHER“ fortgeführt. Die Handlung des Buches ereignet sich im November 2013, das Buch erscheint dann im Frühjahr 2014.

Der Erfolg lässt sich noch nicht in verkauften Büchern messen, da der erste Teil erst am 16. September 2013 erscheinen wird. In der virtuellen Welt hat Olivia jedoch schnell Freunde gefunden. Auf Twitter folgen ihr über 1.100 Follower, bei Facebook hat sie bereits über 100 Freunde, die das lesen und mögen, was Olivia online schreibt – ohne dass das Buch bereits erschienen ist.

Um die Welt des Mannheim Krimis optisch zu untermalen führt Olivia zudem eine Instagram-Seite, auf der sie dokumentiert, an welchen Orten sie überall ermittelt hat.

Umrahmt werden diese Aktivitäten von einer Microsite, auf der es weitere Informationen zu den Büchern und Charakteren, sowie einen Blog zu lesen gibt, der offiziellen Mannheim Krimi Facebook-Seite sowie den einzelnen Kanälen des Verlages.

Mit den beiden Facebook-Seiten und dem Twitter-Kanal wurden bislang nahezu 1.500 Leads generiert, die Verlag, Autor und Charakter nun auch als Verteiler für Neuigkeiten nutzen werden.

Inwiefern ist/war die Marketing-Idee innovativ oder neuartig?

Ganz im Sinne der Postmoderne wird in der Virtualität mit Olivias Charakter gespielt. Viele Twitter-Follower fragen sich bspw., ob Olivia eine wahre Person ist und ihre Fälle sich auch so zugetragen haben. Es gibt viele Reaktionen darauf von „Hilfe, die Polizei folgt mir bei Twitter“ bis hin zu „Mit Dir ist Mannheim endlich sicher“.

Leser von Olivias Fällen können sich bei Facebook, Twitter und Instagram interaktiv beteiligen. Sie sprechen Olivia an – und schaffen es vielleicht mit dem nächsten Tweet in das nächste Buch.

Neu ist die konsequente Verzahnung der crossmedialen Kanäle sowie die Tatsache, dass sich der Autor bewusst zurückhält, um nicht mit Olivia zu konkurrieren.

Reale Mordfälle, Polizeieinsätze und Großereignisse in Mannheim erlebt Olivia (wie viele reale Nutzer auch) in der virtuellen Welt, kommentiert sie und nimmt so zu einem Teil an der Wirklichkeit teil.

Ist/war die Idee ansteckend oder vielleicht sogar stilprägend?

Die Idee ist natürlich ansteckend. Sie steckt Follower an, sich mit Olivia auseinanderzusetzen. Viele Follower kommentieren Olivias Tweets, fragen sie, wie es bei der Polizei läuft und begreifen sie somit als Person. Die Frage, ob Olivia auch außerhalb des Internets existiert, stellt sich ihnen nicht.

Stilprägend ist die Marketing-Idee vor allem deswegen, weil sie einerseits das Medium Buch mit dem Internet verbindet, andererseits, weil sie über viele crossmediale Kanäle läuft. In gewisser Hinsicht tut Olivia gerade das im Kleinen, was die ganze Verlagsbranche im Großen versucht.

 

Alexander Emmerich: Virtuelle Spuren auf allen Kanälen führen zu neuer Krimi-Reihe

Ausblick: Wie geht/ging es weiter?

Der Ausblick fällt leicht, da Olivias Geschichte immer weiter fortgeschrieben werden kann. Verlag und Autor können sich eine Zusammenarbeit über die nächsten Jahre vorstellen, so dass Olivia eine Reihe von Fällen zu lösen haben wird.

All diese Fälle werden ihren Weg zu Facebook, Instagram und Twitter finden, alle drei Plattformen werden stets Teil der Handlung der Bücher sein. Sollten sich in der Zwischenzeit neue soziale Netzwerke auftun, können diese durchaus ihren Weg in den Mannheim Krimi finden.

Darüber hinaus ist es denkbar, dass neben Olivia auch weitere Charaktere des Mannheim Krimi ihren Weg in die Virtualität finden werden. Ein potentieller Kandidat wäre ihr Kollege Moritz Martin. Beide fetzen und necken sich in den Büchern, und auf diese Weise könnten ihre Dialoge online fortgeführt werden.

Wer reicht den Vorschlag ein?

Alexander Emmerich

Autorenfoto: privat

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