ARTE-Doku: Rettung eines Romans vor dem KGB – Das Leben von Wassili Grossman

»An einem Morgen im Oktober 1961 beschlagnahmte der KGB ohne Vorwarnung das Manuskript zu ›Leben und Schicksal‹ des Schriftstellers Wassili Grossman und brachte es in den unterirdischen Geheimdienstarchiven seines Hauptquartiers unter Verschluss. Alle Gnadengesuche blieben vergeblich. Erst den vereinten Bemühungen eines Dissidentennetzwerks gelang es schließlich, Teile des Manuskripts ins Ausland zu schmuggeln. Grossman, der seine schriftstellerische Tätigkeit lange in den Dienst der sowjetischen Ideologie gestellt hatte, schildert in ›Leben und Schicksal‹ die düstersten Stunden des Stalinismus, darunter die Entkulakisierung und die politischen Säuberungen von 1937. Er enthüllt die unbarmherzige Maschinerie eines totalitären Regimes und kritisiert die zynischen Auswüchse der Ideale von 1917. Grossman zeichnete eine Parallele zwischen Nationalsozialismus und Stalinismus und ging damit weiter als je ein sowjetischer Schriftsteller zuvor.«

(59 min. / Infos / abrufbar bis 26.07.2020)

#dokuliebe

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