Loved.by ermöglicht es allen Social-Web-Nutzern, Empfehlungen zu Geld zu machen

Loved.by

Die Möglichkeiten, Reputation in Geld oder Geldwertes umzuwandeln, werden im Netz immer vielfältiger. Gerade habe ich bei netzwertig.com von dem Start-up Loved.by gelesen, welches dank einer Förderung durch den Xing-Gründer Lars Hinrichs einiges an Aufmerksamkeit bekommt.

Das ist die Idee hinter der Plattform:

Wenn Du Links zu Produkten veröffentlichst, die Du liebst, bekommen Deine Freunde die neuesten Trends. Wenn Du diese Links über Loved.by veröffentlichst, bekommst Du bis zu 15% vom Umsatz!

(…)

  1. Du entdeckst ein neues, cooles Produkt, das Du liebst.
  2. Du veröffentlichst den Link dazu mit Loved.by auf Facebook oder Twitter.
  3. Wenn irgend jemand deswegen in dem Shop einkauft, bekommst Du eine Belohnung.
  4. Du löst Deine Belohnungen ein, indem Du das Geld auf Dein Konto überträgst oder für wohltätige Projekte spendest. Oder beides.

(…)

Wie hoch auch immer die Belohnung der Online-Shops für einen Einkauf aufgrund Deiner Empfehlung ist – Du erhälst immer 75% der Belohnung, die der Online-Shop aufgrund Deiner erfolgreichen Empfehlung ausschüttet. Im Austausch für unseren Service behalten wir 25% von der Belohnung.

 

So sieht das dann aus, wenn jemand über Twitter eine Loved.by-gesteuerte Empfehlung abgibt – der Dienst ist auch unter dem Tweet angegeben/verlinkt:

Loved.by ermöglicht es allen Social-Web-Nutzern, Empfehlungen zu Geld zu machen

Der Link führt in diesem Fall auf diese Shop-Seite, wo die betreffenden Produkte erworben werden könnten:

Loved.by ermöglicht es allen Social-Web-Nutzern, Empfehlungen zu Geld zu machen

 

Martin Weigert weist hin auf das Risiko für die Nutzer:

Eine einfache wie überzeugende Idee, wenn sie auch dazu führen könnte, dass Empfehlungen von Produkten bei Twitter und Facebook an Glaubwürdigkeit einbüßen. Denn anders als bei einem simplen Ausruf der Begeisterung ohne Link zum Shop wird man sich bei Tweets und Status-Updates via Loved.by immer die Frage stellen müssen, ob es dem Absender nur um die Provision geht, oder ob er/sie tatsächlich von dem jeweiligen Artikel beeindruckt ist.

Andererseits würden sich User so sehr schnell ihre mühsam aufgebaute Reputation beschädigen, insofern ist dies womöglich ein eher theoretischer Kritikpunkt, der in der Praxis kaum zum tragen kommt.

 

Letztlich hängt die Nützlichkeit des Einsatzes eines solchen Dienstes sehr ab vom Vorgehen des Einzelnen. Wer nicht ehrlich agiert, wird hier nur sehr kurzfristig profitieren und langfristig massive Nachteile haben, indem sich diejenigen abwenden, deren Vertrauen durch falsche Empfehlungen missbraucht wurde. Ansich ist so ein Dienst aber eine super Sache, weil er sich ein bewährtes Prinzip zunutze macht. Leute wie der Profi-Blogger Sascha Pallenberg nutzen schon lange u.a. Affiliate-Links, um mit ihren Empfehlungen Geld zu verdienen. Warum klappt das? Weil sie topfit sind auf ihrem Themenfeld und Vertrauen mit nachhaltigen Empfehlungen aufbauen, anstatt es durch kurzsichtige Maßnahmen zu zerstören. Solange ein Win-Win hergestellt wird, haben die meisten Leute auch kein Problem damit, dass die andere Seite ggf. finanziell profitiert.

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