Wer sind Sie und was machen Sie?
Ich bin Isabelle Rogge. Ich bin freie Autorin, Moderatorin und Video- & Podcastproduzentin.
Was sind für Sie gute Podcasts und was mögen Sie daran?
Für mich gehen Inhalt und Klang zusammen. Bei sehr schlechtem Ton schalte ich in der Regel nach wenigen Minuten ab. Außerdem ist für mich die Stimme und Gesprächsführung der Moderator:innen ähnlich wichtig wie eine angenehme Atmosphäre. Gäst:innen müssen sich wohl fühlen. Am häufigsten höre ich Interviewpodcasts. Aber auch unterhaltsame Talk-Duos, zu Recherchezwecken Wissensformate und hin und wieder True-Crime-Episoden.
Wann und wo hören Sie Podcasts (am liebsten)?
Ich höre am liebsten auf Wegen, beim Fahrradfahren oder im öffentlichen Nahverkehr. Am Wochenende auch gemütlich zuhause. Und tatsächlich sogar zum Einschlafen.
Haben Sie einen eigenen Podcast und wenn ja, worum geht’s?
Ich bin Moderatorin des Audible Original Podcasts »Planet A – Nur mal kurz die Welt retten«, der aktuell in der zweiten Staffel läuft. Es ist ein Nachhaltigkeitspodcast, der unterhaltsam Wissen zu spezifischen Umweltfragen vermittelt und auch meine Schwierigkeiten im Alltag beleuchtet. Am Ende jeder Folge stehen immer Lösungen, die umsetzbar sind. Dazu interviewe ich Wissenschaftler:innen und andere Expert:innen zu Themen wie Lichtverschmutzung, Umweltpsychologie oder auch der nachhaltigen Bestattung.
Welche Technik und Tools nutzen Sie zum Hören und/oder Produzieren von Podcasts?
Ich höre meist auf dem Handy mit Kopfhörern. Wenn ich selbst podcaste, zeichne ich in der Regel mit einem Zoom-H6 und je nachdem, wie aktiv das Interview ist, mit Sennheiser-Funkstrecken oder -Richtmikrofonen auf. Die Moderationen werden dann in einem Tonstudio separat aufgezeichnet.
Welchen Podcast haben Sie zuletzt gehört?
Eine Episode von »Danke, gut« vom WDR und Miriam Davoudvandi mit Henning May im Interview.
Welcher Podcast hat Sie besonders bewegt?
Die Arbeit an meiner eigenen Podcastfolge »Bestatten: Nachhaltig bis zum Schluss?«, da ich darin auch über persönliche Verluste spreche.
Beim Hören hat mich zuletzt die Offenheit von Christine Westermann im Hotel Matze bewegt. Ihr Satz, »Ich bin immer in den Vergleich gegangen, es hätte völlig gereicht, wenn ich bei mir geblieben wäre«, bleibt hängen.
Welcher Podcast hat Sie zum Staunen oder Lachen gebracht?
Die Streilustigkeit von Juli Zeh und das forsche Charisma von Jutta Allmendinger bei »Alles gesagt«.
Außerdem bringt mich der Humor von Teddy Teclebrhan immer zum Lachen. Aber sein Werdegang ist ebenso zum Staunen, wie man bei »Deutschland3000 – ‘ne gute Stunde mit Eva Schulz« hören kann.
Welcher Podcast ist schwer anzuhören, aber wichtig?
Den habe ich wahrscheinlich nach 3 Minuten ausgeschaltet.
Wo finden wir Sie im Internet?
Auf meiner Webseite, aber vor allem auf Instagram. Und ab und zu auch mal auf Twitter.
Foto (c) Constanze Neubert