Studie »Das E-Book in Deutschland 2022« (Börsenverein & GfK, 2023)

Umsatz auf dem Publikumsmarkt stagniert / Absatz und Zahl der Käufer*innen rückläufig / Börsenverein meldet halbjährlich E-Book-Zahlen

Das vorübergehende Wachstum auf dem E-Book-Markt durch die Corona-Pandemie ist wieder abgeflaut. Der Umsatz mit E-Books auf dem Publikumsmarkt lag 2022 mit -0,2 Prozent leicht unter dem des Vorjahres. 2020 waren 16,2 Prozent mehr mit digitalen Büchern umgesetzt worden als im Jahr zuvor, 2021 3,2 Prozent. Im vergangenen Jahr entfielen 6,0 Prozent der Umsätze auf dem Publikumsmarkt auf E-Books. Mit 37,3 Millionen verkauften Exemplaren ging der Absatz im selben Zeitraum um 1,9 Prozent zurück (2021: 38,0 Millionen). Auch die Zahl der Käufer*innen ist rückläufig: 2022 erwarben 3,0 Millionen Menschen E-Books, das sind 9,6 Prozent weniger als im Vorjahr (2021: 3,4 Millionen).

Ein Trend, der sich auch im vergangenen Jahr fortsetzte: Diejenigen, die E-Books kauften, intensivierten ihre Nutzung. Mit durchschnittlich 12,2 Exemplaren wurden pro Kopf 8,5 Prozent mehr E-Books als 2021 kostenpflichtig heruntergeladen. Auch die Ausgaben pro Käufer*in stiegen, und zwar um 10,4 Prozent auf 80,31 Euro. Da die Zahl der Käufer*innen aber deutlich abnahm, blieben Umsatz und Absatz insgesamt hinter dem Vorjahr zurück.

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels meldet in Kooperation mit GfK Entertainment halbjährlich die Entwicklung auf dem E-Book-Markt. Die Hochrechnungen der E-Book-Absätze und -Umsätze stammen aus dem GfK Consumer Panel Media*Scope Buch mit insgesamt 20.000 Personen. Sie sind repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung ab zehn Jahren, für insgesamt 66,2 Mio. Menschen. Erfasst werden alle Käufe einzelner E-Books ab einem Verkaufspreis von 0,49 Euro.

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