Sara Jakob: Ich finde das Schreiben für das Internet sehr spannend

Sara Jakob: Ich finde das Schreiben für das Internet sehr spannendWer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Mein Name ist Sara Jakob. Ich bin freie Lektorin, Korrektorin und Übersetzerin für Französisch. Mit Büchern mache ich sehr unterschiedliche Dinge: Als Lektorin unterstütze ich zum Beispiel Autoren bei der Arbeit am Manuskript, habe also mit Texten zu tun, die hoffentlich einmal Bücher werden (hoffentlich, wenn es noch keinen Verlagsvertrag gibt). Wendet sich ein Verlag an mich, bearbeite ich das künftige Buch, dafür gibt es viele bildhafte Umschreibungen: holprige Textstellen glatt bügeln, dem Text den letzten Schliff geben, kritische erste Leserin sein … Als Korrektorin bin ich dafür verantwortlich, dass das künftige Buch keine Rechtschreibfehler oder Satzfehler mehr aufweist.

Beim Übersetzen nutze ich: Nachschlagewerke, Fachbücher, Werke zum Recherchieren … Sollte ich einmal ein Buch übersetzen (bislang noch nicht geschehen), würde ich ein fremdsprachiges Werk für deutschsprachige Leser zugänglich machen (was eine schöne Vorstellung ist).

„Kannst Du denn noch einfach so zum Vergnügen lesen?“, hat man mich schon gefragt. Die Antwort ist: Ja, klar! Mache ich gerne und so oft es geht.

Wie verändern die digitalen Medien bzw. das Internet Ihre Arbeit?

Das Vernetzen ist ein Leichtes durch die digitalen Medien. Ich bleibe in Kontakt mit Auftraggebern, Kolleginnen, Freunden, die selbst viel mit dem Internet arbeiten und Social Media nutzen. Darüber hinaus ist das Internet ein unverzichtbares Medium für Recherchen aller Art, Fakten überprüfen, Formulierungen suchen, Sachverhalte verstehen, dabei helfen Datenbanken, Online-Lexika, Mailinglisten und Foren …

Nicht zuletzt finde ich das Schreiben für das Internet sehr spannend – etwa, wenn ich Texte für das Internet lektoriere oder übersetze oder selbst verfasse. Der Stellenwert schriftlicher Kommunikation ist und bleibt hoch, das finde ich sehr begrüßenswert.

Was ist ein typisches Problem bei Ihrer Arbeit, für das Sie eine Lösung suchen?

Na ja, manchmal ist es DIE Lösung, offline zu gehen, weil das berufliche Leben, das im Internet stattfindet, zu viel Zeit kostet und anderes auf der Strecke zu bleiben droht.

Im Bereich Programm und Lektorat geben Verlage oft nicht die Ansprechpartner preis. Das ist in Ordnung, da hilft nur ein Griff zum Telefon. Das gilt auch für andere Unternehmen, die ich ab und zu kontaktiere, bei der Akquise zum Beispiel.

Wo finden wir Sie im Internet?

•    Mein Internetauftritt
•    Xing-Profil
•    Texttreff

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Diese vier Fragen werden regelmäßig von Leuten aus der Buchbranche beantwortet und die Interviews werden hier im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf jene lenken, die “was mit Büchern machen”, und die zum anderen die Veränderungen und Probleme in den verschiedenen Bereichen der Branche sichtbar werden lassen. Wenn Sie ebenfalls teilnehmen möchten, senden Sie Ihre Antworten und ein Bild von Ihnen in Ihrer Bucharbeits-Umgebung bitte an Leander Wattig. Als Inspirationsquelle könnten Ihnen die bisherigen Interviews dienen.

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