René Hübner und Florian Schleinig: Bei “stoffwechsel” treffen schreibende und bilderschaffende Kreative zusammen

René Hübner und Florian Schleinig: Bei "stoffwechsel" treffen schreibende und bilderschaffende Kreative zusammenWer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Wir sind René und Florian aus Kiel und Frankfurt. Mit unserem Projekt stoffwechsel | Macht was draus! machen wir mit Büchern in gedruckter Form noch nicht so viel. Genau genommen sind wir noch ein Schritt von den Büchern entfernt, denn stoffwechsel ist in erster Linie eine Plattform (gerade noch in Blog-Form), auf der schreibende und bilderschaffende Kreative zusammentreffen und die Werke des anderen in ihrer eigenen Kunst interpretieren sollen.

Das funktioniert ganz einfach: Ein Autor schickt uns eine seiner Erzählungen, wir stellen sie in den Blog und jeder Kreative hat dann die Möglichkeit, seine Eindrücke zu der Geschichte herzustellen (illustrieren, malen, zeichnen, fotografieren etc.) – alles ist erlaubt, wenn es visuelle Reize auslöst. Damit interpretieren sie die Literatur in ihrer Kunstform und transferieren im Grunde ihre Emotionen. Umgekehrt läuft es mit den Werken von Kreativen: selbes Prinzip, nur literarische Texte eingesetzt.

Ziel ist es, daraus einmal Bücher zu drucken und zu verlegen, indem wir online und offline die Literatur und Kunst verknüpfen. Momentan agieren wir nur online. Unser Wunsch ist es, offline den Inhalt von stoffwechsel als Buch zu veröffentlichen, um die Haptik dessen, was für und auf stoffwechsel kreiert wird, zu erfahren, indem die daran Beteiligten es als Buch in Händen halten. Bedeutet, dass jeder die Chance einer Präsentation seiner Kunst erhalten soll.

Wie verändern die digitalen Medien bzw. das Internet Ihre Arbeit?

Das Internet ist ein wichtiges Instrument für unsere Arbeit. Ohne diesen Kanal funktioniert das Projekt nicht. Mit seiner Hilfe sprechen wir die Kreativen an, auf stoffwechsel mitzumachen. Die daraus entstandenen Ergebnisse werden im Internet auf der Plattform veröffentlicht. Damit ist es für stoffwechsel ein Werkzeug, Kunst und Literatur miteinander in einer neuen Form darzustellen. Es ist der erweiterte Rahmen für ein künstlerisches Zusammenrücken. Wir können problemlos unsere Botschaften und Informationen über und an jeden Kreativen senden, bspw. via Twitter und Facebook.

Durch das Internet haben auch viel mehr Interessenten die Möglichkeit, an stoffwechsel teilzunehmen und die neuen Ergebnisse zu betrachten. Wir sind uns mittlerweile sicher, dass niemand zurück in die Welt will, in der er seine Kreativität nur einer begrenzten Nutzerschaft zugänglich machen konnte. Man fragt sich: Wie viel Kreativpotential bliebe unentdeckt? Wie viele Texte blieben ungelesen, Bilder nicht interpretiert?

Was ist ein typisches Problem bei Ihrer Arbeit, für das Sie eine Lösung suchen?

Probleme sind verkleidete Herausforderungen und von denen haben wir natürlich wie jedes Start-Up genügend. Das Wichtigste dabei: Wir müssen derzeit das Projekt ins Rollen bringen, damit es funktioniert und indem wir davon überzeugen, dass stoffwechsel Spaß machen und neue kreative Impulse setzen kann.

Jeder Kreative, schreibend und gestaltend, kann mitmachen. Wir setzen keine Grenzen, was Stil, Literatur-Genre oder Kunst angeht. Je vielfältiger, desto besser und ansprechender verläuft das Vorhaben. Es ist auch unabhängig, ob derjenige bereits etwas veröffentlicht hat oder schon seine Kreativität ausgestellt hat. Wichtig ist im Grunde nur, dass der Interessierte seine Kunst ernsthaft betreibt.

Es müssen auch nicht zwingend völlig neue Geschichten geschrieben und Bilder produziert werden. Wenn es bereits Werke gibt, die wunderbar zu dem passen, was wir auf stoffwechsel bereitstellen, dann immer her damit!

Wo finden wir Sie im Internet?

stoffwechsel-Blog
stoffwechsel-Fanpage auf Facebook
stoffwechsel bei Twitter

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Diese vier Fragen werden regelmäßig von Leuten aus der Buchbranche beantwortet und die Interviews werden hier im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf jene lenken, die “was mit Büchern machen”, und die zum anderen die Veränderungen und Probleme in den verschiedenen Bereichen der Branche sichtbar werden lassen. Wenn Sie ebenfalls teilnehmen möchten, senden Sie Ihre Antworten und ein Bild von Ihnen in Ihrer Bucharbeits-Umgebung bitte an Leander Wattig. Als Inspirationsquelle könnten Ihnen die bisherigen Interviews dienen.

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