Ein paar Worte zu unserer Initiative

Ein paar Worte zu unserer Initiative

Ich bedanke mich bei allen, die unsere Initiative bis jetzt unterstützt haben. Gerade in den letzten Tagen kam viel Zuspruch und positives Feedback – auch zu unserer neuen Website -, über das ich mich sehr gefreut habe.

Und wie geht es nun weiter? Ich wurde schon öfter gefragt, was mein Plan für unsere Initiative sei. Wenn ich dann antworte, es gebe keinen, glauben es mir manche Leute nicht. Doch so ist es … “Ich mach was mit Büchern” war vielleicht keine Schnaps-, aber doch eine Bieridee. Eines Abends im August 2009 hatte ich den Gedanken, warum man das Prinzip von Buttons nicht auf die Buchwelt im Internet überträgt. Im “echten” Leben zeigen die Menschen ja auch gern, was sie gut finden. Warum also nicht auch im Internet und noch dazu, wenn man sich mit Dingen wie Büchern beschäftigt, auf die man stolz ist. Also habe ich mit einem Blog-Beitrag den Versuch gestartet und unsere Aktion kam sofort gut an.

Alles weitere habe ich aber nicht aktiv gesteuert. Na gut, einerseits schon, weil ich eine Menge Zeit neben meinen sonstigen Tätigkeiten investiere, um die Sache voranzutreiben. Letztlich habe ich aber nur reagiert auf ein Interesse, das ohnehin vorhanden ist. So war es beispielsweise auch, als mich Lev Raphael gefragt hat, warum es keine T-Shirts gebe. Wenn man also einen Nerv trifft und die passende Plattform schafft, dann entwickeln sich solche Dinge gewissermaßen eigenständig. Ich denke, hier profitiert man als Blogger von der Erfahrung, dass offene Ohren und die Bereitschaft zu reagieren sehr wichtig sind.

So will ich es auch in Zukunft halten und deshalb frage ich auch öfter, was hier verbesserungswürdig ist oder allgemein geändert werden sollte. Wenn ich einen Plan habe, dann den, hier eine Plattform zu schaffen, die uns alle zusammen einen Mehrwert bietet und uns voran bringt. Sonst wäre mir meine Zeit auch zu schade. Und sonst wäre es vor allem schade um all die tollen Beiträge, die andere Leute hier beisteuern.

Ich weiß nicht, wie Sie es sehen. Ich denke aber, dass das Besondere an unserer Initiative ist, dass sie “Ich(!) mach was mit Büchern” heißt. Es geht also um den Einzelnen, der in der Buchbranche aktiv ist. Da stellt sich doch die Frage, was dessen Themen, Aufgaben und Probleme sind? Und wie er damit voran kommt? Dies umso mehr in einer Zeit, da auch in der Buchwelt gefühlt alles in Bewegung ist und auch Grundsätzlichstes in Frage gestellt wird. In einer solchen Zeit ist es umso wichtiger, dass man miteinander spricht und sich über gemachte Erfahrungen austauscht. Ich fände es daher prima, wenn wir es schaffen würden, hier zusammen wirkliche Antworten zu den Fragen der Zeit zu liefern. Also keine PR-Plattform, sondern eine Art Forum für echte Diskussionen von echten Menschen. Ich weiß zwar noch nicht so recht, wie wir das alles im Detail hinbekommen werden, aber uns fällt bestimmt was ein 🙂 Ein paar Angebote wie das Schwarze Brett habe ich ja schon integriert und wir werden ja sehen, wie sie sich bewähren.

Ich freue mich daher aber sehr über Ideen und Vorschläge, wie wir Menschen dazu bewegen können, hier zum einen zu berichten, was sie umtreibt und zum anderen aufzuzeigen, wie man die Probleme anderer Buchleute lösen kann oder ihnen helfen kann, selbst Lösungen zu finden. Unsere Interviewreihe ist ein erster Schritt in diese Richtung. Da geht aber noch mehr, denke ich.

Zu möglichen Hintergedanken: Ich könnte mir vorstellen, dass einige auch misstrauisch sind, dass ich am Ende nur Geld verdienen möchte mit dieser Plattform und nur daher die Dinge hier vorantreibe. Diesen Verdacht, von dem ich schon über ein paar Ecken gehört habe, kann ich nur mit Transparenz beantworten. Bis heute habe ich keinen Cent an unserer Initiative verdient. Zudem bemühe ich mich, klar zu kommunizieren, dass ich bspw. für die verkauften Buttons und Shirts keine Provision bekomme (ist ja über die Spreadshirt-Preise nachprüfbar). Ich werde auch künftig in diesen Dingen möglichst transparent sein und sie so gut es geht auch nachprüfbar machen. Grundsätzlich fände ich es aber schon reizvoll, künftig mal über einen Sponsor oder ähnliches einen gewissen Geldrücklauf zu bekommen. Dann nämlich könnte ich noch mehr Zeit aufwenden für unsere Initiative, die inzwischen schon eine Herzensangelegenheit ist, aber eben auch viel Zeit frisst. Doch auch dann würde ich transparent machen, wie viel Geld da wofür fließt. Schließlich wäre unsere Initiative nichts ohne die Hilfe von Ihnen allen und daher verspüre ich Ihnen gegenüber schon diese Verantwortung.

Um es kurz zu machen: Ich bin gespannt, wie sich “Ich mach was mit Büchern” weiter entwickeln wird, und ich freue mich darauf! 🙂

Bildquelle: nateOne (CC-Lizenz)

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