Rene Fried: Ich bin definitiv ein “Nachtschreiber”

Rene Fried
Rene Fried

Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Mein Name ist Rene Fried und ich bin der Autor der ungewöhnlichen Fantasy-Trilogie Andular, die am 15.05.2011 im Aavaa Verlag erschienen ist. Ungewöhnlich ist meine Trilogie aus dem Grund, da sie nicht von Orks, Elfen und Zwergen handelt, sondern in einer von mir selbst erdachten Welt spielt, die von vielerlei bisher unbekannten Wesen und Kreaturen bevölkert wird. Die Geschichte handelt vom dem Dieb Jesta, der allwöchentlich die Bürger Vaskanias um ihre Habseligkeiten erleichtert, bis er eines Tages durch eine kleine Unachtsamkeit im Kerker der Stadt landet. Doch anstatt Jesta für längere Zeit fortzusperren, entscheidet der Große Rat, dass er sich zusammen mit General Crydeol auf die Suche nach einem Mann namens Renyan macht, Crydeols ehemaligem Waffenbruder, der nun jedoch des Königsmordes beschuldigt wird. Somit beginnt Jestas unfreiwillige Reise über die Kontinente, auf der ihm die unterschiedlichsten Personen und Wesen begegnen und ihm bald klar wird, dass die Suche nach Renyan erst der Anfang ist.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Bisher beschränkt sich die Zeit, in der ich schreibe, auf das Wochenende und meine freien Tage. Ich bin definitiv ein “Nachtschreiber”, der sich dann vor den Computer setzt, wenn alles andere um ihn herum ruhig ist. In dieser Zeit kann ich mich am besten auf die Geschichte konzentrieren und in Ruhe über die weiteren Zeilen nachdenken. Am Tage werde ich da eher durch zu viele andere Dinge abgelenkt oder auch an längeren “Sitzungen” gehindert. Abgesehen davon habe ich aber immer etwas dabei, um mir Notizen machen zu können, wenn ich unterwegs bin.

Wie hat sich Ihre Arbeit in den letzten Jahren bzw. in der letzten Zeit verändert?

Die größte Veränderung in Bezug auf das Schreiben war bei mir definitiv der Anschluss ans Internet Ende 2008. Die drei Romane der Trilogie waren fertig, also musste ich einen Weg finden, der mich an möglichst viele Verlage heranführt und mir die Gelegenheit gibt Kontakte zu knüpfen. Ohne das Internet läge mein Manuskript sicherlich immer noch in einer Schublade, von daher waren mir die Möglichkeiten des World Wide Webs sehr hilfreich. Heute benutze ich ich es vermehrt zu Recherche- und Marketingzwecken um die Bücher z.B. bei Facebook zu bewerben. Auf diese Weise kann ein Autor einfach mit relativ wenig Aufwand und finanziellen Mitteln potenzielle Leser erreichen und sich mit Gleichgesinnten austauschen. Natürlich habe ich es auch dem Internet zu verdanken, dass ich auf diese Seite hier gestoßen bin.

Was ist ein typisches Problem bei Ihrer Arbeit, für das Sie eine Lösung suchen?

Ganz klar die Zeit, die mir zu Verfügung steht! Am liebsten wäre es mir, wenn mein Tag 48 Stunden hätte, damit mir auch unter der Woche mehr Zeit zum schreiben bliebe. Aufgrund dieses Mangels setzte ich mich an den Wochenenden häufig auch zu sehr unter Druck, da mir bereits am Sonntagabend schon der Montag winkt. Gerade wenn man “im Fluss” ist, ist das sehr ärgerlich, doch mittlerweile bediene ich mich eines kleinen Tricks, damit ich bei der nächsten Gelegenheit nicht erst lange den Anschluss suchen muss, und der sieht so aus: Ich höre einfach mitten im Satz auf. Das funktioniert bei mir sehr gut, vorausgesetzt ich weiß, wie es weitergeht. So verhindere ich Schreibblockaden, die viel eher entstehen würden, wenn ich komplett mit einem neuen Satz oder Absatz beginnen müsste.

Wo finden wir Sie im Internet?

Mich findet man auf meiner Homepage unter www.rene-fried.de und bei Facebook, wo ich mit meinem Autorenprofil und der Seite zum Buch vertreten bin. Den Verlag (samt Shop) findet man unter www.aavaa-verlag.de. Die Bücher sind dort in vier Versionen erhältlich, als Mini-Buch, normales Taschenbuch oder als Taschenbuch mit extra großer Schrift. Weiterhin werden die Bücher dort auch in unterschiedlichen Datei-Versionen als eBook angeboten.

Bildquelle: Rene Fried
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Diese fünf Fragen werden regelmäßig von interessanten Köpfen der Buchbranche beantwortet und die Interviews werden im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf jene lenken, die “was mit Büchern machen”, und die zum anderen die Veränderungen und Herausforderungen in den verschiedenen Bereichen der Branche sichtbar werden lassen. Wenn Sie ebenfalls teilnehmen möchten, senden Sie Ihre Antworten und ein Bild von Ihnen bitte an Leander Wattig. Als Inspirationsquelle könnten Ihnen die bisherigen Interviews dienen.

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