Susanne Martin stellt die Frage, ob Fanseiten von Buchhandlungen tatsächlich auch Leser erreichen?

Susanne Martin stellt die Frage, ob Fanseiten von Buchhandlungen tatsächlich auch Leser erreichen?

Leander Wattig beobachtet ja regelmäßig die Entwicklung der Fanseiten von Verlagen und Buchhandlungen. Über Sinn und Unsinn wurde im buchreportblog bereits gestritten.

Ich selbst habe für die Schiller Buchhandlung seit Sommer 2009 eine Fanpage mit mittlerweile etwas über 300 Fans. Während wir zu Beginn der Rankings immer unter den ersten 10 lagen, sind wir beim letzten Ranking im März 2010 etwas zurückgefallen. Ich hatte ganz bewusst einmal nicht neue FreundInnen eingeladen, Fan zu werden, weil ich ausprobieren wollte, ob es dennoch einen Fanzuwachs gibt (es gab einen!, wenn auch einen langsameren). Außerdem habe ich fast ausschließlich Verlage, AutorInnen und andere Buchmenschen als FreundInnen und frage mich seit einiger Zeit, ob das eigentlich mein Ziel ist? Und wenn ja, fülle ich meine Seite denn dann mit den richtigen Inhalten? Oder ist es nicht vielmehr mein Ziel, mit meinen Kundinnen und Kunden ins Gespräch zu kommen?

Es gibt durchaus einige KundInnen, die Fan sind, aber ihre Zahl ist mehr als überschaubar. Vielleicht sind sie einfach (noch) nicht so sehr in Facebook unterwegs? Oder bietet ihnen vielleicht auch meine Internetseite das, was sie wissen wollen und sie haben gar kein Interesse daran, mit mir online zu kommunizieren?

Als Konsequenz daraus habe ich mir dann überlegt, dass eine weitere Möglichkeit auch sein könnte, bestimmte Inhalte, für die wir in unserer Buchhandlung stehen, herauszustellen und habe einen neuen Versuch gestartet: Es gibt nun eine Seite Vorlesen!, auf der ich ganz gezielt Buchtipps und andere Tipps rund um das Thema Vorlesen einstelle. Hier habe ich natürlich noch lange nicht so viel Fans, in der Relation jedoch mehr Interaktion.

Mich würde es interessieren, wie es den anderen Buchhandlungen hier auf Facebook geht. Ist die Fanzusammensetzung ähnlich? Oder haben sie stärkere Resonanz von ihren KundInnen? Oder stellen Sie sich diese Fragen nicht bzw. haben schon Antworten darauf gefunden?

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