Anna Basener: Ich lebe vom Schreiben und mache als Autorin daher sehr viele unterschiedliche Sachen

Anna Basener: Ich lebe vom Schreiben und mache als Autorin daher sehr viele unterschiedliche SachenDie folgenden sechs Fragen unserer Interviewreihe werden seit 2009 regelmäßig von interessanten Menschen beantwortet, die „was mit Büchern“ bzw. Publishing machen, und hier im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf Buchmenschen und Publisher lenken und die zum anderen Veränderungen und Herausforderungen in den unterschiedlichsten Bereichen des Publishing sichtbar werden lassen. Unser Ziel damit ist es, die Menschen noch enger in den Kontakt und Austausch zu bringen.

Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern bzw. mit Publishing?

Anna Basener

Ich bin Autorin und schreibe hauptsächlich Bücher und Hörspiele, letzteres in Serie. Ich habe mein Debüt „Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte“ auch als Theatertext und Drehbuch adaptiert, Songtexte geschrieben und in meiner Zeit als Groschenromanautorin vor 10 Jahren auch mal einen Ratgeber verfasst, wie man Heftromane schreibt. Ich lebe vom Schreiben, und mache als Autorin daher sehr viele unterschiedliche Sachen.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Der Vormittag gehört eher Privatem: Sport, Yoga und in Ruhe frühstücken … Ab 11:00 mach ich dann Büro und Mails. Das Schreiben selbst kommt meistens erst am Nachmittag. Am liebsten mit Kaffee und immer an meinem Schreibtisch zu Hause. Der beste Ort zum Schreiben.

Wie hat sich Ihre Arbeit über die Zeit verändert?

Bevor ich mich als Autorin selbstständig gemacht habe, war ich als Lektorin festangestellt. Der Übergang in die Freiberuflichkeit bestand aus dem Suchen des richtigen Arbeitsrhythmus. Wie früh muss, wie spät kann ich aufstehen? Wann sind meine produktivsten Zeiten? Zu Beginn dachte ich, die sind morgens, weil man so viel Gutes von diesem frühen Vogel hört. Aber ich musste feststellen, dass mir das Schreiben später viel mehr Spaß macht, und der frühe Vogel kann gern in die Vergangenheit reisen und dort mit ein paar preußischen Generälen spielen, die ihn wertschätzen.

Was ist ein Problem, für das Sie eine Lösung suchen?

Wie kriege ich die PR für zwei verschiedene meiner Werke unter einen Hut, die jetzt gerade zufällig gleichzeitig erscheinen? Sowohl mein zweiter Roman „Schund und Sühne“ als auch meine Audible Original Hörspielserie „Die juten Sitten“ sind frisch auf dem Markt, und ich jongliere thematisch ständig zwischen Prinzessin und Schundparodie auf der einen und Huren und Zwanziger Jahren auf der anderen Seite. Ich persönlich finde viele Gemeinsamkeiten zwischen dem Mythos der Prinzessin und dem der Prostituierten, aber das ist als Presse-Message sehr komplex und funktioniert nicht so gut.

Wer sollte Sie ggf. kontaktieren? Welche Art von Kontakten wäre hilfreich?

Journalisten, die über die Gemeinsamkeiten von Prinzessin und Prostituierte reden wollen. 😉

Wo finden wir Sie im Internet?

 

Fotos: (c) Jens Oellermann

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