Diana Hillebrand: Ich schreibe Bücher und bin Dozentin für kreatives Schreiben

Diana Hillebrand: Ich schreibe Bücher und bin Dozentin für kreatives SchreibenDie folgenden sechs Fragen unserer Interviewreihe werden seit 2009 regelmäßig von interessanten Menschen beantwortet, die „was mit Büchern“ machen, und hier im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf Buchmenschen lenken und die zum anderen Veränderungen und Herausforderungen in den unterschiedlichsten Bereichen des Publishing sichtbar werden lassen. Unser Ziel damit ist es, die Menschen noch enger in den Kontakt und Austausch zu bringen.

Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Diana Hillebrand

Ich heiße Diana Hillebrand und ich schreibe Bücher verschiedener Genres (Kinderbücher, Roman, Kurzgeschichten, Fachbücher). Außerdem bin ich Dozentin für Kreatives Schreiben an der WortWerkstatt SCHREIBundWEISE in München und unterstütze andere dabei, die ebenfalls Bücher schreiben wollen. Meine Schreibkurse eignen sich für Anfänger und Fortgeschrittene und finden das ganze Jahr über statt.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Sobald meine Familie aus dem Haus ist, so gegen acht Uhr, setze ich mich an den Schreibtisch und arbeite bis ca. 13:00 Uhr an meinen Buchprojekten. Manchmal gehe ich auch ins Café und arbeite dort. Ich liebe das Gefühl von Freiheit, mir den Arbeitsplatz selbst aussuchen zu können. Wenn es hilfreich ist und ich eine bestimmte Stimmung brauche, suche ich besondere Orte zum Schreiben auf (Bahnhof, Bushaltestelle, Parkbank …)

Sobald meine Tochter aus der Schule kommt, bin ich Mama. Abends geht es dann meistens nochmal an den Schreibtisch. Dann kümmere ich mich um meine Kursplanung, schreibe Rechnungen, Newsletter oder beantworte E-Mail-Anfragen.

Wenn ich nachrechne, arbeite ich als hauptberufliche Autorin inzwischen mehr Stunden als in meinem Beruf (Rechtsfachwirtin), aber es fühlt sich anders an.

Wie hat sich Ihre Arbeit über die Zeit verändert?

Sie ist auf jeden Fall globaler geworden. Man treibt sich in den sozialen Netzwerken herum, kann mit den Lesern direkt in Kontakt treten, bekommt unmittelbares Feedback. Kaum haben die Leser ein Buch gelesen, können Sie es umgehend auf diversen Internetseiten bewerten. Da bekommt man als Autorin natürlich viel mehr mit. Das hat gute und schlechte Seiten. Auf der einen Seite genieße ich diese „offenen Türen“ auf der anderen Seite möchte ich mich manchmal verkriechen. Es ist eine Gratwanderung, etwas von sich preiszugeben, ohne sich dabei zu verlieren.

Was ist ein Problem, für das Sie eine Lösung suchen?

Als moderne Autorin bewege ich mich natürlich im Internet und genieße den Austausch. Ich möchte für mich persönlich aber noch besser damit umgehen können. Gezielte Internetzeiten – das gelingt mir immer öfter, aber nicht immer. Das Telefon mal klingeln lassen und mich auf den Anrufbeantworter verlassen. Zu oft siegt die Neugier oder das Verantwortungsgefühl, aber ich arbeite daran.

Wer sollte Sie ggf. kontaktieren? Welche Art von Kontakten wäre hilfreich?

Ich habe hier keine speziellen Wünsche. Meistens findet sich, was sich finden soll.

Wo finden wir Sie im Internet?

 

Foto: Jürgen Hillebrand

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