Takis Würger: Ich schreibe Romane

Seit 2009 werden die Fragen unserer Interviewreihe von inzwischen über 700 Menschen beantwortet, die »was mit Büchern« bzw. Publishing machen. Unser Ziel ist es seit jeher, die Blackbox Buchwelt damit zu öffnen und die Leute noch enger in den Austausch zu bringen.

Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern oder im Bereich Publishing?

Takis Würger: Ich schreibe Romane

Ich schreibe Romane.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Ich stehe auf, mache Sport, dusche kalt, beantworte Nachrichten, trinke Kaffee, dann setzte ich mich an mein aktuelles Projekt. Ich schreibe in zwei 90-Minuten-Blöcken. Zwischendurch trinke ich mehr Kaffee und esse griechischen Joghurt. Danach versuche ich, mich zu erholen.

Wie verändert sich Ihre Arbeit (z.B. durch die fortschreitende Digitalisierung)?

Ich versuche, immer weniger digital zu sein. Ich glaubte, die exzessive Nutzung von Social Media macht die Seele kaputt. Ich lese gern Bücher auf Papier und Zeitung auf Papier. Mein Handy ist meistens im Flugmodus. Ich glaube, dadurch bin ich glücklicher und konzentrierter.

Welche Erfolge konnten Sie in letzter Zeit feiern?

Diesen Herbst ist mein Roman »Unschuld« erschienen. Das war für mich ein persönlicher Erfolg, weil jedes Buch mit so viel Arbeit verbunden ist, dass es in Momenten so wirkt, als würde das nie gelingen können.

Wer sollte Sie ggf. kontaktieren? Welche Art von Kontakten wäre hilfreich?

Leserinnen und Leser, die eines meiner Bücher mit mir diskutieren wollen.

Wo finden wir Sie im Internet?

Glücklicherweise nirgends wirklich.

Wen sollten wir auch mal fragen? Wer macht Zukunftsweisendes im Publishing?

Peter Haag, den Verleger von Kein & Aber, was der seit Jahren da in Zürich leistet, ist der Wahnsinn.

Die Abschlussfrage darf natürlich nicht fehlen: Welches Buch hat Sie zuletzt beeindruckt?

»Our Missing Hearts« (»Unsre verschwundenen Herzen«, dtv) von Celeste Ng. Das hat mir eine Buchhändlerin aus dem tollen Heide nach einer Lesung geschenkt. Es zeigt so schön, wie man in einer zerbrochenen Welt dennoch irgendwie überleben kann.

 

Foto (c) Peter Rigaud

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