Das, was wir Neudeutsch Storytelling nennen, ist mindestens so alt wie die Menschheit selbst. Doch ich gehe davon aus, dass es auch bei Tieren ähnliche Phänomene gibt. Letztlich geht es ja nur darum, das zu Kommunizierende so zu verpacken, dass der Kommunikationspartner es gern und nachhaltig aufnimmt. Vor der Schriftlichkeit ist es ja sogar so gewesen, dass ausschließlich gute Geschichten überhaupt die Chancen hatten, die Zeit zu überdauern.
Es gibt viele Gründe, warum das Storytelling heute wieder stärker in den Fokus gerät. Ein Grund mag sein, dass unsere schriftliche Kommunikation sich dank des Internets der mündlichen Kommunikation annähert. Sabria David hat vor kurzem einen sehr interessanten Vortrag zu diesem Thema gehalten: Zur Genese offener Werke – Rotkäppchen 2.0, Medienwandel und schriftliche Mündlichkeit
Doch was macht nun eine gute Geschichte aus? Der in den USA aus dem Rundfunk sehr bekannte Ira Glass benennt zwei wesentliche Erfolgsfaktoren für das Storytelling:
- Man benötigt eine interessante Abfolge von aufeinander aufbauenden Ereignissen.
- Es müssen im Verlauf der Ereignisabfolge Fragen gestellt und auch beantwortet werden, die dem Ganzen Bedeutung und Nachdruck verleihen.
Video (5:30 min.):
Ira Glass gibt noch mehr interessante Hinweise zum Thema Storytelling:
► On finding great stories
► On good taste
► On two common pitfalls
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