»1926 veröffentlichte Oppenheimer mehrere Arbeiten über die quantenmechanische Behandlung komplexer Fragen der Atomstruktur. Durch diese Arbeiten wurde Max Born auf Oppenheimer aufmerksam und bot ihm einen Platz als Doktorand in Göttingen an. An der dortigen Universität, dem damals weltweit führenden Zentrum der Atomphysik, kam es zum Gedankenaustausch zwischen dem jungen Oppenheimer und den großen Atom-Wissenschaftlern der Zeit, Werner Heisenberg, Pascual Jordan, Niels Bohr, Wolfgang Pauli, Enrico Fermi, Paul Dirac und Edward Teller. Er lernte auch Fritz Houtermans und Charlotte Riefenstahl kennen, die er verehrte und umwarb. Schnell wurde Oppenheimer einer der großen Wissenschaftler der Quantenmechanik. Von 1926 bis 1929 veröffentlichte er sechzehn bedeutende Beiträge zur Quantenphysik. 1927 wurde Oppenheimer ›mit Auszeichnung‹ bei Max Born über theoretische Untersuchungen von Spektren promoviert. Anschließend nahm er eine Stelle als Assistenzprofessor in Berkeley, Kalifornien, an.«
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