Arndt Stroscher und Thomas Calliebe: Mein Schaufenster ist der Spiegel Deines Lesens

Kurze Beschreibung des Unternehmens/Akteurs

Arndt StroscherArndt Stroscher: Literaturblogger, der auf seiner Plattform „AstroLibrium“ alle aktuellen Themen des Literaturbetriebes thematisiert, als freier Redakteur von Literatur Radio Bayern eine Kombination aus Rezensionen zum Lesen und Hören bietet, sich im Themenbereich „Gegen das Vergessen“ mit Büchern zum Thema Holocaust beschäftigt und in Vorträgen an Schulen junge Menschen dafür sensibilisiert, dass sich Geschichte nicht wiederholen darf.

Thomas CalliebeThomas Calliebe: Buchhändler und Inhaber der Buchhandlung Calliebe in Groß-Gerau. Engagierter Buchhändler auf der Suche nach kreativen Wegen, Büchermenschen einander näher zu bringen und Empfehlungen an Kunden auf breitere Füße zu stellen. Engagiert sich intensiv für die Unterstützung von Flüchtlingen.

Beschreibung der Idee

„Mein Schaufenster ist der Spiegel Deines Lesens“

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Buchhändler stellen ihr Schaufenster Literaturbloggern zur Verfügung. Es werden Bücher eines Blogs ausgestellt, auf diesen durch Plakat, Visitenkarten, Flyer und ggf. QR-Codes zu Rezensionen hingewiesen und die einzelnen Bücher werden in sozialen Netzwerken vom Buchhändler mit Verlinkung auf die Rezension vorgestellt.

Der Blogger berichtet über sein Schaufenster, stellt die Buchhandlung vor und auf diese Art und Weise entsteht allein im Internet ein literarisches Pin-Pong-Spiel zwischen Buchhändler und Blogger.

Arndt Stroscher und Thomas Calliebe: Mein Schaufenster ist der Spiegel Deines Lesens

Arndt Stroscher und Thomas Calliebe: Mein Schaufenster ist der Spiegel Deines Lesens

Inwiefern ist/war die Idee innovativ oder neuartig?

  • Die reinen Internetempfehlungen des Bloggers werden erstmals greifbar und erreichen Kunden bei der Suche nach aktueller Lektüre.
  • Buchhändler können nach Themengebieten ihre Fenster „vergeben“ – „Eiskalter Sommer“ usw. – und einen Blogger präsentieren, der zu dieser Überschrift bereits rezensierte Bücher zusammenstellt.
  • Direkte Unterstützung des inhabergestützten Buchhandels durch Verzicht der Blogger auf Verlinkung zu Amazon, sondern zum Buchhändler ihrer Wahl.
  • Blogs werden sichtbar und greifbar. Es entsteht Kontakt zum Leser, der nicht im Internet nach Rezensionen sucht.
  • Konkrete und dauerhafte Partnerschaften zwischen Blog und Buchhandlung entstehen.

Ist/war die Idee ansteckend oder vielleicht sogar stilprägend?

Nach dem Leitartikel zur Aktion auf AstroLibrium wurden Buchhändler und Blogger zur Nachahmung aufgerufen:

Mein Schaufenster ist der Spiegel Deines Lesens [Blogger-Aktion]

Wirkung:

  • Heute existiert eine ständig wachsende Facebook-Gruppe mit inzwischen über 300 Bloggern und Buchhändlern.
  • Zahllose Schaufenster wurden deutschlandweit mit dem Hinweis auf diese Aktion dekoriert und die Gruppe funktioniert als Austauschplattform für beide Gruppen, um aktuelle Themen gemeinsam aufzugreifen und Bücher gezielt gemeinsam zu präsentieren.
  • Überregional wurde im Börsenblatt mehrfach über diese „Neue Liebe“ berichtet: Buchhandel und Blogger
  • Allein Thomas Calliebe hat inzwischen 10 Themenfenster präsentiert, denen die entsprechenden Berichte auf den Blogs folgten.

Die Aktualisierung der Fortschritte ist im Artikel von Arndt Stroscher abzulesen.

Das Besondere:

Hier sind Blogger und Buchhändler nicht nur für sich selbst tätig geworden, sondern haben uns mit dem Artikel, der Berichterstattung im Börsenblatt und die immer weiter um sich greifende Resonanz die Tür zu Buchhandlungen geöffnet, die vorher nicht wussten, wie man eine solche Zusammenarbeit ohne wirtschaftliche Interessen gestalten kann.

Die Vertrauensbildung zwischen Blogger und Buchhändler ist am Beispiel Calliebe / Stroscher täglich zu erkennen. Viele sind ihrem Vorbild gefolgt und es erfüllt jeden Blogger mit Stolz, sein eigenes Schaufenster zu haben.

Verlage berichten über die Aktion, wenn sie ihre Bücher so exponiert erkennen und der Buchhändler profitiert von einem Ideen-Pool zu einzelnen Werken oder bestimmten Themen.

Ausblick: Wie geht/ging es weiter?

Geplant sind Postkarten, die als Rückläufer für den Blogger in die Bücher gelegt werden. Der direkte Kontakt zum Kunden soll durch Aktionen und kleine Gewinnspiele gefestigt werden. Hier steht die kleine individuell geprägte Kooperation im Mittelpunkt. Berichte von Lesungen in der Buchhandlung usw.

Diese Idee war und ist der Türöffner, um eine bisher zwar unsichtbare, aber spürbare Mauer nachhaltig zu überwinden.

Wer reicht den Vorschlag ein?

Julia Groß

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