Tom Schmidt: Ich leite Nomad Publishing

Seit 2009 werden die Fragen unserer Interviewreihe von inzwischen über 700 Menschen beantwortet, die »was mit Büchern« bzw. Publishing machen. Unser Ziel ist es seit jeher, die Blackbox Buchwelt damit zu öffnen und die Leute noch enger in den Austausch zu bringen.

Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern oder im Bereich Publishing?

Tom Schmidt: Ich leite Nomad Publishing

Ich heiße Tom Schmidt und leite Nomad Publishing, eine Firma, die sich auf die Vermarktung von Büchern auf Amazon konzentriert. Wir coachen hauptsächlich Selfpublisher und vermitteln ihnen, wie sie ihre Bücher auch ohne traditionellen Verlag auf hohem Niveau veröffentlichen können.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Mein Arbeitstag dreht sich vor allem um die Zusammenarbeit mit unseren Kunden, denen ich Feedback zu ihren Buchprojekten gebe und ihre Fragen in Zoom-Calls beantworte. Zudem erstelle ich Inhalte für unseren YouTube-Kanal »Nomad Publishing« und unsere Präsenzen auf anderen Social-Media-Plattformen.

Wie verändert sich Ihre Arbeit (z.B. durch die fortschreitende Digitalisierung)?

Die Digitalisierung wirkt sich stark auf unsere Arbeit aus, da wir offen für technologischen Wandel sind. Aktuell konzentrieren wir uns auf den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Bucherstellung und -vermarktung sowie auf neue Marketing-Kanäle wie TikTok.

Welche Erfolge konnten Sie in letzter Zeit feiern?

Unser größter Erfolg war kürzlich die Veröffentlichung zahlreicher SPIEGEL-Bestseller durch unsere Kunden. Das ist besonders bemerkenswert, da es sich meist um Erstlingswerke handelt, die nicht einmal im traditionellen Buchhandel verfügbar sind. Zudem freut es mich persönlich sehr, einer von sieben Amazon Ads Educatorn in ganz Europa zu sein und Content für Amazon erstellen zu dürfen.

Tom Schmidt: Ich leite Nomad Publishing

Wo hakt es? Was ist eine Herausforderung, für die Sie eine Lösung suchen?

Die Herausforderung liegt darin, mehr Menschen davon zu überzeugen, dass Selfpublishing eine echte Alternative darstellt. Ich sehe, dass die traditionelle Verlagswelt in Sachen Vermarktung und Digitalisierung hinterherhinkt, aber immer noch hohe Anerkennung genießt. Viele Autoren könnten durch Selfpublishing freier agieren und mehr verdienen.

Wer sollte Sie ggf. kontaktieren? Welche Art von Kontakten wäre hilfreich?

Kontaktieren sollten uns Autoren und Verlage, die Interesse haben, die Buchvermarktung auf Amazon zu erlernen oder zu professionalisieren.

Wo finden wir Sie im Internet?

Uns erreicht man am besten unter www.nomad-publishing.de. Dort findet man auch unseren YouTube Kanal und den »Verlagsniveau«-Podcast.

Wen sollten wir auch mal fragen? Wer macht Zukunftsweisendes im Publishing?

Wer sich für zukunftsweisendes Publishing interessiert, sollte sich den Remote Verlag ansehen. Deren Geschäftsführer, Maximilian Mika, demonstriert eindrucksvoll modernes Verlagswesen auf Amazon. Auch Prof. Dr. Erika Thomalla von der LMU München leistet Pionierarbeit, indem sie in ihren Seminaren die digitale Buchkultur fördert und Studierenden Alternativen zur traditionellen Verlagswelt aufzeigt.

Die Abschlussfrage darf natürlich nicht fehlen: Welches Buch hat Sie zuletzt beeindruckt?

Obwohl ich selten lese, bevorzuge ich Sachbücher aus dem Bereich Marketing und Unternehmertum. Kürzlich haben mich die Bücher von Alex Hormozi beeindruckt – sowohl inhaltlich als auch in der Art ihrer Veröffentlichung.

 

Foto (c) privat

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