Alexander Hartung: Ich kann die Zusammenarbeit mit einer Agentur nur empfehlen

Alexander Hartung
Alexander Hartung

Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Mein Name ist Alexander Hartung. Schon während meines VWL-Studiums habe ich angefangen zu schreiben. Damals noch der Fantasy verfallen, habe ich in den letzten Jahren meine Liebe zu historischen Romanen und Krimis entdeckt.

Im Frühjahr 2010 ist beim Brendow-Verlag, dank der Mithilfe der Agentur Schmidt & Abrahams, mein erster historischer Kriminal-Roman “Die Rache des Inquisitors” erschienen. Persönlich kann ich die Zusammenarbeit mit dieser (oder allgemein einer) Agentur nur empfehlen, da die Suche nach einem geeigneten Verlag von den Agenten übernommen wird. Durch ihre Erfahrung und ihre Kontakte ist dies professioneller, als wenn man sich selbst auf die Suche begibt. Als Autor kann man sich dadurch nur auf das Schreiben konzentrieren. Auch sind die Agenten mit ihrem literarischen Wissen wichtige Gesprächspartner beim Romanschreiben.

Mein zweites Buch – „Die Johannis-Morde“ – veröffentliche ich zurzeit auf meinem Autorenblog. Ich erhoffe mir über die Internet-Veröffentlichung unmittelbares Feedback von den Lesern, das man über eine „klassische“ Buchveröffentlichung nicht in dieser Breite erhält. Hierbei sollte man sich von Kritik nicht beleidigt fühlen, da manche Testleser extrem kritisch und genau sind. Überwiegend ist das Feedback aber konstruktiv und gibt einem eine neue Sicht auf eine Szene oder einen Charakter, die man vorher nicht gehabt hatte. Vor kurzem erhielt ich zum Beispiel den Rüffel, dass eine Szene, in der die Protagonistin einen Kuchen backt, zwar Lust auf Obstkuchen macht, literarisch jedoch ein wenig zu lang geraten sei.

Am nächsten Roman schreibe ich schon.

Wie verändern die digitalen Medien bzw. das Internet Ihre Arbeit?

Man bekommt die Möglichkeit direkt mit dem Leser in Kontakt zu treten, sei es über Leserunden, Foren oder auch E-Mail. Das Feedback, das man auf diese Art enthält, ist unersetzlich.

Auch ist das Internet eine gute Plattform um mit Experten unterschiedlichster Fach-Gebiete zu kommunizieren. Über das Mittelalter und die Renaissance gibt es doch immer wieder falsche Vorstellungen. Gerade die oft romantisierte Liebeshochzeit war doch eher selten in dieser Zeit. Ich versuche die (sehr informativen) Gespräche mit Experten auch mit den Lesern zu teilen, indem ich meine Fragen mit den Antworten poste. Nachdem ich einen Mittelalter-Experten befragte habe, rede ich gerade mit Ärzten über das Thema „Scheiterhaufen“ und mit einer Psychologin über „Serienmörder“ – beides sind Elemente, die in meinem Debütroman vorkommen und bei denen die wissenschaftliche Betrachtungsweise sicher interessant wäre.

Schließlich hilft das Internet bei der Recherche nach historischen Fakten und wissenschaftlichen Buch-Veröffentlichungen, die unersetzlich für meine Schreibarbeit sind.

Was ist ein typisches Problem bei Ihrer Arbeit, für das Sie eine Lösung suchen?

Leider leidet durch das Schreiben meine Lesezeit. Ich komme kaum noch zum Lesen, und es gibt so viele tolle Bücher, die ich noch nicht kenne. Auch packt mich beim Schreiben auch eine gewisse Ungeduld. Ich kann es kaum erwarten, bis ein Buch fertig ist, damit ich mit meiner nächsten Idee anfangen kann.

Wo finden wir Sie im Internet?

Mein Autorenblog: http://alexanderhartung.wordpress.com/
Bei Facebook: http://www.facebook.com/pages/Alexander-Hartung/246584332916

Bildquelle: Alexander Hartung
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Diese vier Fragen werden regelmäßig von Leuten aus der Buchbranche beantwortet und die Interviews werden hier im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf jene lenken, die “was mit Büchern machen”, und die zum anderen die Veränderungen und Probleme in den verschiedenen Bereichen der Branche sichtbar werden lassen. Wenn Sie ebenfalls teilnehmen möchten, senden Sie Ihre Antworten und ein Bild von Ihnen in Ihrer Bucharbeits-Umgebung bitte an Leander Wattig. Als Inspirationsquelle könnten Ihnen die bisherigen Interviews dienen.

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