Roland Kopp-Wichmann: Als Autor muss man sich auch um die Vermarktung kümmern

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Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Ich bin – nach einigen anderen Berufen und Abitur auf dem zweiten Bildungsweg – Psychotherapeut und Führungskräftetrainer. In meiner Praxis arbeite ich intensiv, teils über Jahre intensiv mit Menschen. In den Persönlichkeitsseminaren arbeite ich mit nur sechs Teilnehmern drei Tage lang. In beiden Feldern geht es um Veränderung, was auch mein Hauptinteressensgebiet ist.

Daraus ist auch vor viereinhalb Jahren mein erster Blog entstanden. Darin schrieb ich ziemlich regelmäßig über alle möglichen Themen aus der Sicht eines Psychologen, der für die tieferen Ursachen von Verhaltensweisen sensibilisieren will. Auf einen Blogbeitrag „Frauen wollen erwachsene Männer – keine Prinzen“ schrieb mich eine Lektorin des Kreuz-Verlags an, ob ich mir nicht vorstellen könne, aus diesem Thema ein Buch zu machen. Erst war ich unsicher, traute es mir nicht so recht zu, weil ich außer meinem Blogbeiträgen kaum etwas geschrieben hatte. Aber langsam kam die Lust daran und durch das Zureden und Vertrauen meiner Lektorin ging ich dran. Das Buch heißt: „Frauen wollen erwachsene Männer – Warum Männer sich ablösen müssen, um lieben zu können“ und ist ein Beziehungsratgeber.

Gleich danach, jetzt war ich ja schon Autor, schrieb ich das zweite Buch, das im Januar 2010 herauskam: „Ich kann auch anders – Psychofallen im Beruf erkennen“ Jetzt mache ich wohl erst mal eine Pause.

Wie verändern die digitalen Medien bzw. das Internet Ihre Arbeit?

Ich hatte früh das Buch von Bernd Röthlingshöfer „Kauf mich“ über Buchvermarktung gelesen. Es leuchtete mir sofort ein, dass man sich als unbekannter Autor bei der Unzahl von Neuerscheinungen auch um die Vermarktung kümmern muss. Das habe ich dann ausgiebig gemacht. Ich habe zu jedem Buch Monate vorher schon einen Blog eröffnet, wo ich früh mögliche Interessenten zum Mitmachen einlud.

Dann nutze ich Twitter und Facebook, einmal weil es Spaß macht, aber auch, weil ich viele interessante Links zu Leuten bekomme (wie zu Ihnen und dieser Aktion). Auch für die Recherche ist das Internet unverzichtbar. Fast alles ist ein paar Mausklick entfernt. Und ein Manuskript auf meinem Laptop zu schreiben anstatt auf einer TRIUMPH Gabriele wie weiland Johannes Mario Simmel ist eine Riesenerleichterung.

Was ist ein typisches Problem bei Ihrer Arbeit, für das Sie eine Lösung suchen?

Es ist nicht wirklich ein Problem, was mich drückt, eher eine Eigenart, die ich noch nicht ganz verstehe: ich kann schlecht an meinem Schreibtisch zu Hause an einem Manuskript schreiben. Ich schreibe am besten in Cafés, im Urlaub am Strand, auch in einem Restaurant, aber nicht zu Hause. Vielleicht ist der Schreibtisch zu sehr mit Arbeit assoziiert und das Bücherschreiben ist für mich keine wirkliche Arbeit. Ich nehme an, es ist die spielerische Atmosphäre eines Cafés mit etwas Hintergrundgeräuschen, Leuten, die gut drauf sind, die mich inspiriert.

Wo finden wir Sie im Internet?

Seminare: http://www.seminare4you.de
Blogs: http://www.persoenlichkeits-blog.de
1. Buch: http://www.frauen-wollen-erwachsene-maenner.de
2. Buch: http://www.ichkannauchanders-blog.de
Praxis: http://www.therapie4you.de
Paarpraxis: http://www.paartherapie4you.de
Facebook: http:// facebook.com/koppwichmann
Twitter: http://www.twitter.com/RKoppWichmann
XING: https://www.xing.com/profile/Roland_KoppWichmann
Youtube: http://de.youtube.com/user/rkwichmann
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Diese vier Fragen werden regelmäßig von Leuten aus der Buchbranche beantwortet und die Interviews werden hier im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf jene lenken, die “was mit Büchern machen”, und die zum anderen die Veränderungen und Probleme in den verschiedenen Bereichen der Branche sichtbar werden lassen. Wenn Sie ebenfalls teilnehmen möchten, senden Sie Ihre Antworten und ein Bild von Ihnen in Ihrer Bucharbeits-Umgebung bitte an Leander Wattig. Als Inspirationsquelle könnten Ihnen die bisherigen Interviews dienen.

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