Wer sind Sie und wie bringen Sie Menschen zusammen?
Ich bin Christian Bollert und wir bringen mit unserem Team der Medientage Mitteldeutschland Leute aus den Medien, der Digitalszene und der Kreativwirtschaft zusammen. 2019 werden wir erstmals mit einem neuen Ort, der Halle 14 auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei, neuen Formaten und einem neuen Team die Medientage Mitteldeutschland organisieren. Dort treffen Studierende auf Intendantinnen oder Chefredakteurinnen von Printprodukten auf digitale Unternehmer.
Was bedeutet für Sie Community bzw. Gemeinschaft?
Für uns ist es wichtig, dass wir bei den Medientagen Mitteldeutschland einen Fach-Kongress auf Augenhöhe ausrichten. Dabei geht es darum, neue Impulse zu erhalten und gemeinsam mit allen Besucherinnen und Besuchern an Themen und Formaten zu arbeiten. Deswegen gibt es auch nur ein Ticket für alle Besucher.
Welche Veranstaltung hat Sie zuletzt so richtig begeistert?
Mich hat zuletzt THE ARTS+ im Rahmen der Frankfurter Buchmesse begeistert. Schlicht und einfach, weil es dort in den letzten Jahren gelungen ist, neue digitale Ideen und Geschäftsmodelle aus der Kreativwirtschaft mit der klassischen Verlagsbranche zu verknüpfen. Die Atmosphäre in der Halle ist immer eine besondere gewesen und ich habe selten so viele inspirierende Gespräche geführt.
Welche Sprecherinnen*, Moderatorinnen* oder Künstlerinnen* haben Sie zuletzt so richtig begeistert?
Ich muss zugeben, dass ich mich persönlich sehr auf Shermin Voshmgir bei den Medientagen Mitteldeutschland freue. Denn ich habe sie neulich in einer Scobel-Sendung zum Thema Blockchain gesehen und selten so viel von dieser so komplexen Technologie verstanden.
Welcher ist Ihr liebster Veranstaltungsraum/-ort?
Das ist eine gemeine Frage wie die nach dem Lieblingsbuch oder der Lieblingsplatte. Ich würde sagen, es kommt darauf an 😉 In der Tat liebe ich es aber, im März durch die frühlingshafte Glashalle der Leipziger Messe zu laufen und in die Buchmesse abzutauchen. Die Station in Berlin hat ohne Frage auch ihren Charme und logischerweise freue ich mich auf die Halle 14 auf dem Gelände der Baumwollspinnerei in Leipzig im Mai 2019!
Welche Event- oder Begegnungsformate gibt es noch zu wenig?
Ich persönlich glaube, dass es in verschiedenen Bereichen immer noch an direkten Begegnungsformaten fehlt. Große Hallen und große Messen gibt es vielleicht mehr als genug, aber Orte, an denen sich ein paar hundert Expertinnen und Experten direkt treffen und austauschen, gibt es oft nur wenige. Bei tausenden Besuchern wird das aber immer schwieriger und dann droht irgendwann die sprichwörtliche “Messe-Loneliness”. Mich begeistern Formate, bei denen es zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern kaum Berührungsängste gibt und dadurch ein echter Dialog möglich wird.
Wie messen Sie den Erfolg von Veranstaltungen und wie könnte das noch besser gelingen?
Der Kuchen muss schmecken, der Kaffee gut sein und die Party rocken. Scherz beiseite, ich denke wenn jede Besucherin und jeder Besucher, drei bis fünf spannende Gespräche geführt oder neue Impulse bekommen hat, dann ist schon vieles erfolgreich gelaufen. Ich finde es immer gut, wenn sich konkrete Dinge entwickeln und es über das berühmte “Wir müssen mal was zusammen machen” hinaus geht.
Wer sollte Sie ggf. kontaktieren? Welche Art von Kontakten wäre hilfreich?
Partner und Aussteller sind natürlich immer willkommen. Wir freuen uns aber beispielsweise auch über Ideen für Kooperationen und Themen. Denn wir wollen die Relevanz der Medientage Mitteldeutschland in den kommenden Jahren als eines der wichtigsten Branchenevents im Medienbereich weiter ausbauen.
Wo finden wir Sie im Internet?
Wir haben natürlich mit medientage-mitteldeutschland.de eine eigene Webseite. Wir sind jedoch auch bei Facebook, Twitter, Instagram, Medium, Linkedin und XING vertreten. Ab April wird es von uns auch auf YouTube und als Podcast regelmäßig Inhalte rund um das Thema Medien und Digitalisierung geben.
Und zu guter Letzt: Wem sollten wir diese Fragen auch mal stellen – wer ist aus Ihrer Sicht eine großartige Menschenvernetzerin*?
Romina Stawowy gehört definitiv dazu, denn der femMit ist eines der spannendsten neuen Formate, die ich persönlich in den letzten Jahren gesehen habe.
Foto (c) Christian Bollert
* Männer sind mitgemeint