Michaela Maria Müller: Ein gutes Buch pro Wochenende ist der Idealfall

Die folgenden sechs Fragen unserer Interview-Reihe werden regelmäßig von den unterschiedlichsten Köpfen der Buchbranche beantwortet und die Interviews werden hier im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf jene lenken, die “was mit Büchern machen”, und die zum anderen die Veränderungen und Herausforderungen in den verschiedenen Bereichen der Branche sichtbar werden lassen. Wenn Sie ebenfalls teilnehmen möchten, senden Sie Ihre Antworten und ein Bild von Ihnen bitte an Leander Wattig. Als Inspirationsquelle könnten Ihnen die bisherigen Interviews dienen. (Jedoch behalte ich mir vor, nicht alle Zusendungen zu veröffentlichen.)

Michaela Maria Müller

Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Ich bin heute Autorin, war früher Buchhändlerin und ganz früher Verlagskauffrau. Von allem ein bisschen was. Nach meiner Ausbildung bei einem Zeitungsverlag, zog es mich erstmal in die Welt, nach New York. Dort verkaufte ich bei Doubleday Books an der 5th Avenue Bücher und lebte in Queens. Nach meiner Rückkehr begann ich bei Hugendubel am Marienplatz zu arbeiten. Daraus wurden fast vier Jahre, bevor ich nach Berlin zog. In Berlin las ich erstmal viele Bücher – ich studierte an der Humboldt Universität. Heute arbeite ich als Journalistin und habe gerade mein erstes Buch fertig gestellt, das gerade an die Verlage verschickt wurde. Betreut werde ich von der Elisabeth Ruge Agentur.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Eigentlich ist es eher eine typische Arbeitswoche. Montag bis Mittwoch im Büro, Donnerstag und Freitag zu Hause schreiben. Am Wochenende viel lesen – ein gutes Buch pro Wochenende ist der Idealfall – und daraus neue Ideen entwickeln.

Wie hat sich Ihre Arbeit über die Zeit verändert?

Der Schreibanteil der Arbeit ist über die Jahre mehr geworden, der Organisationsanteil weniger. Früher lag das Verhältnis bei 20% zu 80%. Heute bei 40% zu 60%. Wobei ich mir nicht sicher bin, worunter ich die Recherche verbuchen soll. Alles macht Freude – auch wenn mehr Schreiben weniger Begegnung mit Menschen bedeutet.

Was ist ein Problem bei Ihrer Arbeit, für das Sie eine Lösung suchen?

Wie man am bequemsten auf einem Schreibtischstuhl sitzen kann.

Wer sollte Sie ggf. kontaktieren – welche Art von Kontakten wäre zurzeit hilfreich für Sie?

Im Hinblick auf das Buch, das bald kommt, suche ich Kontakte zu Buchhändlern/innen, um Lesungen zu planen.

Wo finden wir Sie im Internet?

Oft auf Facebook, weil für mich da im Moment die interessantesten Diskussionen stattfinden. Auf Twitter unter @michaelamaria. Und auf meiner Website unter www.vitzliputzli.de.

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Bildquelle: Christian Kielmann

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