Susanne O’Connell: Zwischen Kreativität und Redigieren

Susanne O’Connell
Susanne O’Connell

Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Mein Name ist Susanne O’Connell und ich schreibe vor allem Kurzgeschichten aus dem phantastischen Bereich und Gedichte. Immer wieder sind aber literarische Ausflüge in nahezu alle anderen Genres dabei. An dieser, meiner kreativen Seite, reizt es mich vor allem, ein Thema ausfindig zu machen, eine maßgeschneiderte Idee zu entwickeln (was meist sehr schnell gelingt) und mich dann möglichst bald an die Umsetzung zu machen. Dann folgt der Abschnitt des Redigierens, wobei ich auch schon bei meiner zweiten Tätigkeit mit Büchern bin, dem Herausgeben. Hier müssen die einzelnen Beiträge wieder und wieder redigiert werden. Aktuell werde ich im Herbst/Winter eine Phantastik-Anthologie zum Thema „Stellvertreter“ herausgeben. Hierzu läuft derzeit die Ausschreibung (sowohl auf meiner Homepage und der Seite des Wendepunkt Verlags als auch auf Literaturseiten wie beispielsweise bei Sandra Uschtrin oder Literra).

Wie verändern die digitalen Medien bzw. das Internet Ihre Arbeit?

Enorm! Das, was ich tue, ist bestimmt von der Tatsache, dass ich „online“ bin. So habe ich beispielsweise die Kurzgeschichte „Hokuspokus“ (die demnächst beim Sperling Verlag in der Anthologie „Mitten unter uns“ veröffentlicht wird) geschrieben, weil ich im Internet auf den entsprechenden Wettbewerb gestoßen bin. Ich konnte den geschriebenen Beitrag dann gleich per Mail an den Verlag einsenden, wie das meist üblich ist. Auch der ganze weitere Ablauf (Vertragszusendung, Einladung zur Lesung etc.) lief digital ab.

Und eine eigene Ausschreibung wäre für mich ohne das Internet nicht denkbar gewesen. Den Ausschreibungstext kann jeder auf meiner oder anderen literarischen Homepages finden. Auch ich wünsche dann die ausschließliche Einreichung der Beiträge per Mail. So können die Texte gleich praktisch am PC bearbeitet werden. Auch die Gestaltung des Covers findet am PC statt, allerdings zugegebenermaßen nicht durch mich.

Was ist ein typisches Problem bei Ihrer Arbeit, für das Sie eine Lösung suchen?

Zeit. Ich habe immer zu wenig Zeit. Da sind zum einen mein Brot-Job und die Familie und zum anderen mein riesiges Hobby: Literatur. Und sollte ich es meist noch hinbekommen, zu schreiben und zu redigieren, so merke ich, dass mir momentan die Zeit fehlt, umfangreichere Werke meiner Lieblingsschriftsteller (wie George R. R. Martin) zu lesen. Das ist sehr schade, doch eine Lösung zeichnet sich leider nicht ab.

Wo finden wir Sie im Internet?

Auf meiner Homepage und bei Facebook

Bildquelle: Susanne O’Connell
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Diese vier Fragen werden regelmäßig von Leuten aus der Buchbranche beantwortet und die Interviews werden hier im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf jene lenken, die “was mit Büchern machen”, und die zum anderen die Veränderungen und Probleme in den verschiedenen Bereichen der Branche sichtbar werden lassen. Wenn Sie ebenfalls teilnehmen möchten, senden Sie Ihre Antworten und ein Bild von Ihnen in Ihrer Bucharbeits-Umgebung bitte an Leander Wattig. Als Inspirationsquelle könnten Ihnen die bisherigen Interviews dienen.

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